Dienstag, 11. Dezember 2007
Es wird Zeit
Aber nach fünf Tagen Dürre ist das warme Vertrauenspolster langsam aufgebraucht und die Ängste, die fiesen, kleinen, hinterhältigen kriechen langsam ins Hirn und zerpflücken all das, was blühen will. Und Eisblumen ranken stattdessen.
Und jede Pore schreit nach Zuwendung, nach diesen warmen Regen, der über sie kam und nun versiegt ist.
Und etwas fragt, kaum hörbar, weil es nicht beschworen werden soll, wird es je wieder regnen?
Und, kaum der Gedanke halb vernommen, kippt die Welt schon und alle Geister der Hölle fallen ein. Wild und übermächtig machen sie ein Kind aus dir, klein und wehrlos, zerfleischen deine Würde, nageln dich an das Kreuz der Ungewissheit, vom dem nur ER dich erlösen kann.
Und schon wird er Gott. Fern und unnahbar.
Ich will keinen Gott.

Komm doch her und bring eimerweise Nähe mit.
Es wird Zeit.

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Einen großen Klacks Geborgenheit wenigstens Dir zwischendurch!

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Ich kann Sie so gut verstehen. Ich selber habe manchmal genau dieses Gefühl. Und es ist so deprimierend, wenn man merkt, wie abhängig man ist. Das will ich nicht, aber jede Pore dreht dann durch. Kann dann kaum ein Buch lesen oder mich auf ein Gespräch konzentrieren.
Verlustangst ist so zum K...
Und sie wieder abzulegen ist auch anstrengend, weil es bedeutet, dass man das Herz etwas schliessen muss, damit nicht die ganze Energie ins Nichts fliesst, wenn doch der andere nicht da ist. Konsequenz daraus: Vertrauensfaktor sinkt. Und dem zuzuschauen und zu wissen, dass man sich vor lauter Schmerz entlieben muss, ist noch viel schlimmer.

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