Donnerstag, 28. September 2006
Ode an den Arbeitsplatz
Frau Stella gehört zu den privilegierten Menschen. Jenen Menschen, die eine Arbeit haben und die ihnen zu allem Überfluss auch noch Spass macht.
Frau Stella hat das grosse Glück Drachenköpfe und anderes Getier schnitzen und kaschieren zu dürfen, im Theaterhaus wichtig durch die Säle zu wirbeln, um Lichter zu verstellen und Welten aufzubauen und Klänge zu machen. Frau Stella darf professionell spielen, auf der Bühne und drumherum.
Mittags bekommt sie, von der schönsten Stimme weit und breit, ihr Horoskop vorgelesen und geniesst zwischen Käsebrot und Joghurt, die hitzigen Debatten über Gott und die Welt.
Frau Stella kann sich zur Zeit keinen schöneren Ort vorstellen, den Grossteil ihrer Zeit zu verbringen.

Es gibt da nur einen klitzekleinen Haken...

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blinde Gedanken
blinde Gedanken tasten nach der Liebe,
die mir verloren wurde
hölzerne Herzen irren umher,
schlagen vereinzelt
in Erinnerung an die Nähe
tausend gefühlte Jahre Staub
dazwischen
das Flämmchen Liebe in mir
sorgsam verpackt
sehnt

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