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Freitag, 7. September 2007
So und jetzt fühlt euch schlecht
frau stella, 00:55h
Da macht sich Frau Stella auf den Weg nach Hause, ein wenig enttäuscht, denn niemand aus ihrem Chor will mit ihr einen Heben gehen, keiner hat Verständnis für die elementaren Bedürfnisse einer alleinerziehenden Mutter, die nun mal jede sich bietende Gelegenheit nutzen muss und sei sie selber auch noch so müde und erkältet. Sie grummelt so ihren Unmut in sich hinein, als sie durch vielstimmige Rufe in die Wirklichkeit zurückgeholt wird. Mein Chor, denkt sie im ersten Moment, verwirft diesen Gedanken aber sofort. Der singt besser. Dann erkennt sie das Grüppchen. Lauter dunkle Gestalten, die "nach der Räumung ist vor der Besetzung" skandieren, nachts um halb elf. Dann ein Aufschrei. Achtung die Bullen! Und eine Horde panischer schwarzer Gesellen rennt los. Zielstrebig in eine Richtung. Genau dahin, wo Frau Stella sich gerade befindet, zum Eingang der U-Bahn.
Frau Stella drückt sich blitzschnell zur Seite und lässt die Horde an sich vorbeirennen. Glück gehabt.
Sonst hätten morgen schlimme Schlagzeilen in den Zeitungen gestanden.
Ihr habt Glück, dass ich Glück hatte, denkt Frau Stella, wärt ihr mit mir Saufen gegangen, wäre ich niemals in die Gefahr geraten in Gefahr zu geraten. Jawoll.
So und jetzt fühlt euch schlecht, ihr Sänger und nicht Biermittrinker!
Frau Stella drückt sich blitzschnell zur Seite und lässt die Horde an sich vorbeirennen. Glück gehabt.
Sonst hätten morgen schlimme Schlagzeilen in den Zeitungen gestanden.
Ihr habt Glück, dass ich Glück hatte, denkt Frau Stella, wärt ihr mit mir Saufen gegangen, wäre ich niemals in die Gefahr geraten in Gefahr zu geraten. Jawoll.
So und jetzt fühlt euch schlecht, ihr Sänger und nicht Biermittrinker!
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