Nun ist es soweit!
Frau Stella braucht Gleitsicht. Das hin und her von Lesebrille auf, Lesebrille ab, das ewige Brillen suchen und niemals finden, wenn dringend nötig, machte und macht sie wahnsinnig.
Nun war sie 2 Stunden in kompetenter Begleitung in einem Brillenfachgeschäft und nach mehrmaligen Ausscheidungsverfahren blieben zwei Brillen übrig.
Frau Stella konnte sich nicht entscheiden und deshalb kaufte sie beide Markengestelle. Autschteuer, aber es ging einfach nicht anders.
Da zwei Gläserpaare das Budget von Frau Stella um ein vielfaches übersteigen würden, muss Sie sich entscheiden, welche dieser Brillen nun als erstes ihre Nase zieren soll.
Frau Stella weiss nicht weiter…..



Diese Brille ist wunderbar unaufdringlich und doch gleichzeitig eindeutig Brille. Also da und nicht da…
Ausserdem passt die Form gut zu Frau Stellas Gesicht.





Diese Brille besticht durch ihre wunderbare Farbgebung, die sehr schön zu Frau Stellas Haar- und Augenfarbe passt.
Mit dieser Brille wäre Frau Stella dann eindeutig eine Brillenträgerin.

"Ähm...entschuldigen Sie die Frage: hat jemand den roten Faden gefunden?"

Frau Stella meistert alles verdammt gut!

Das Anstieren des Computers bringt nichts, Frau Stella!

Frau Stella wundert sich manchmal, wie schnell das Leben eine komplett andere Wendung nehmen kann.
Vor einem halben Jahr auf jeden Fall hätte sich Frau Stella in ihrer damaligen Zukunft, also unter anderem heute, ganz woanders gesehen.

Wenn Frau Stella ihre Fotos in das WWW stellen möchte, welche Plattformen würden die geneigten Leser ihr empfehlen und von welchen abraten?

Frau Stella muss zur Zeit immer und immer wieder Fotos und Filmchen von sich selber machen, als sei das, was sie ist, nur etwas Flüchtiges. Etwas, das sie mit der Linse bannen muss, um es nicht zu verlieren.
Eingefangen in diesen Bildern sucht sie dann den Kern zu erfassen.
"Bin ich schön?" fragt sie sich.
"Ja, ich bin schön, schön von innen heraus!" sagt sie sich und hofft, dass sie sich auch glaubt.

Heute Abend wäre Frau Stella eigentlich beim Chor gewesen. Eigentlich, denn sie geht nicht mehr zum Chor. Nicht zu diesem. Sie hat sich abgemeldet.

Das Singen wird ihr fehlen, aber nicht die Umstände, die es ihr immer schwieriger und unsinniger machten, dorthin zu gehen. Und nun hielt sie diesen Spagat einfach nicht mehr aus und musste die Konsequenzen ziehen.
Das Ende einer wichtigen Zeit.

Jetzt hat eine neue Zeit begonnen, aber Frau Stella weiß noch nicht welche. Ein anderer Chor vielleicht mit neuen Leuten und neuer Musik. Oder ganz was anderes: Tanzen vielleicht. Mal sehn.
Lassen wir uns überraschen.

Heute fliegt er weg, der Domador für mindestens ein halbes Jahr, dorthin wo es niemals kalt wird, es sei denn man ist in den Bergen.
Frau Stella hat ihren Frieden gemacht mit ihm und läßt ihn ruhigen Herzens ziehen.
Und heimlich hat sie ihm kleine Päckchen ins Gepäck geschmuggelt. Mit guten Wünschen für seine Vorhaben, Sicherungsseilen, Notfalltropfen und viel, viel Liebe.



... und bitte: Do not walk outside this area!

Nun geht es zu Ende dieses Jahr.

Es war ein Jahr des Aufbruchs und des Wachstums, ein Jahr des inneren Wachstums, ein Jahr Ballast abzuschmeissen und zum Entschlacken, ein Jahr zum Dünnseinlernen, ein Jahr innerer Aufrichtung, ein Jahr der synergetischen Freundschaft und ein Jahr des Loslassenlernens.

Es war ein gutes Jahr.
Ein Jahr auf dem Weg zu mir selber.