Sonntag, 25. März 2007
Acht gleich neun
frau stella, 23:28h
Was kann so eine Zeitumstellung schon ausrichten, gegen die innere Uhr eines Monsters?
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Samstag, 24. März 2007
Wappnen
frau stella, 23:19h
DO NOT WALK OUTSIDE THIS AREA
Das sollte Frau Stella in Zukunft beherzigen, bevor sie sich zu weit hinauslehnt.
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Freitag, 23. März 2007
Tiefenschärfe
frau stella, 23:03h
Manchmal läßt das Leben den Blick nicht frei für die wundersamen Dinge im Leben, da hamstert man sich ab, läuft von Termin zu Termin und hakt ab, was erledigt ist, da dient das Dasein zur Befriedigung der Notwendigkeiten. Aber was sage ich, dass kennt ja sicher jeder.
Doch dann mitten im Einerlei der geschäftigen Tristesse, blitzen sie dann manchmal auf, diese Gedanken, die einem für Sekunden auf eine andere Ebene katapultieren und dadurch den Blickwinkel auf die Welt ändern.
So wie mir heute in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit mit einem Schlag klar wurde, dass überall um mich herum, Millionen von Handygespräche schwirren. Es wurde mir so klar, dass ich sie förmlich sehen und hören konnte.
Abgesehen davon, dass diese Vorstellung durchaus etwas Beunruhigendes hatte, ergriff mich auch eine grosse Ehrfurcht vor diesem Wunder der Technik, dass fast jedes Telefonat auch tatsächlich den Menschen erreicht, der erreicht werden soll und das auch über tausende Kilometer hinweg und (noch beeindruckender), dass diese Distanz überbrücktwerden kann, ohne nennenswerte Zeitverzögerung.
Das ist jetzt vielleicht nur ein banales Beispiel für das, was ich meine, sicher gibt es bessere.
Und trotzdem, solche Gedanken schaffen plötzlich eine Tiefenschärfe für Dinge, denen man im Normalfall kaum Beachtung schenkt, sie schaffen einen Raum mit anderer Zeit, mit anderer Intensität, mit anderen Schwerpunkten.
Sie sind tiefer, anders.
Solche Gedanken bringen mich dem näher, was manche Menschen vielleicht Gott nennen würden.
Und dafür bin ich zutiefst dankbar.
Doch dann mitten im Einerlei der geschäftigen Tristesse, blitzen sie dann manchmal auf, diese Gedanken, die einem für Sekunden auf eine andere Ebene katapultieren und dadurch den Blickwinkel auf die Welt ändern.
So wie mir heute in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit mit einem Schlag klar wurde, dass überall um mich herum, Millionen von Handygespräche schwirren. Es wurde mir so klar, dass ich sie förmlich sehen und hören konnte.
Abgesehen davon, dass diese Vorstellung durchaus etwas Beunruhigendes hatte, ergriff mich auch eine grosse Ehrfurcht vor diesem Wunder der Technik, dass fast jedes Telefonat auch tatsächlich den Menschen erreicht, der erreicht werden soll und das auch über tausende Kilometer hinweg und (noch beeindruckender), dass diese Distanz überbrücktwerden kann, ohne nennenswerte Zeitverzögerung.
Das ist jetzt vielleicht nur ein banales Beispiel für das, was ich meine, sicher gibt es bessere.
Und trotzdem, solche Gedanken schaffen plötzlich eine Tiefenschärfe für Dinge, denen man im Normalfall kaum Beachtung schenkt, sie schaffen einen Raum mit anderer Zeit, mit anderer Intensität, mit anderen Schwerpunkten.
Sie sind tiefer, anders.
Solche Gedanken bringen mich dem näher, was manche Menschen vielleicht Gott nennen würden.
Und dafür bin ich zutiefst dankbar.
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Freitag, 23. Februar 2007
Dreizehn Jahre
frau stella, 22:01h
Frau Stellas Monster wird gerade achtzehn Jahre sein, wenn die Klimakatastrophe, wie es heute in grossen Lettern aus allen Zeitungen herausschreit, unabwendbar sein wird. Gerade mal achtzehn Jahre.
Die gute, alte Erde, die wird diesen Bazillus Mensch mit einem müden Lächeln überstehen. Da ist sich Frau Stella sicher. Vielleicht hat sie diese noch nicht einmal wahrgenommen.
Aber die Bazillen, die auf ihr herumwüten, die haben nur noch dreizehn Jahre.
Dreizehn popelige Jahre, um das Ruder rumzureissen. Um sich selber zu retten.
Im Maßstab der Erde gesprochen ein nichts.
Und so wie Frau Stella, die Chancen auf ein globales Umkehren einschätzt, wird sie ihrem Monster kein schönes Geburtstagsgeschenk zu seinem Achtzehnten überreichen können.
Und wer sich noch weiter desillusionieren lassen möchte, dem empfiehlt Frau Stella den Atlas der Misere. Gesehen in der "Zeit".
Die gute, alte Erde, die wird diesen Bazillus Mensch mit einem müden Lächeln überstehen. Da ist sich Frau Stella sicher. Vielleicht hat sie diese noch nicht einmal wahrgenommen.
Aber die Bazillen, die auf ihr herumwüten, die haben nur noch dreizehn Jahre.
Dreizehn popelige Jahre, um das Ruder rumzureissen. Um sich selber zu retten.
Im Maßstab der Erde gesprochen ein nichts.
Und so wie Frau Stella, die Chancen auf ein globales Umkehren einschätzt, wird sie ihrem Monster kein schönes Geburtstagsgeschenk zu seinem Achtzehnten überreichen können.
Und wer sich noch weiter desillusionieren lassen möchte, dem empfiehlt Frau Stella den Atlas der Misere. Gesehen in der "Zeit".
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Mittwoch, 21. Februar 2007
RSS Feeds
frau stella, 00:13h
RSS Feeds sind eine tolle Sache, aber irgendwie machen die nur noch mehr Arbeit. :-)
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Donnerstag, 8. Februar 2007
Es lohnt sich
frau stella, 20:25h
Es ist ein tolles Gefühl zu erkennen, dass es sich immer lohnt, Zeit und Energie in ein einem selber wichtiges Projekt zu investieren.
Auch, wenn es lange Zeit nicht danach aussieht.
Es lohnt sich immer.
Irgendwann.
Auch, wenn es lange Zeit nicht danach aussieht.
Es lohnt sich immer.
Irgendwann.
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Freitag, 12. Januar 2007
Rebellion sinnlos
frau stella, 12:29h
Alles hat irgendwann ein Ende. Das beunruhigt. Frau Stella hat das manchmal. Da passiert es, dass die Vorstellung, dass sie einmal nicht mehr sein wird, körperlich in sie fährt, wie ein Stromschlag. Schockwellen dieser unausweichlichen Wahrheit breiten sich in ihr aus und lassen sie erstarren.
Dieses erbarmungslose "so ist es", dieses Ausgeliefert sein, dieses "durch dieses Tor musst du gehen", was da auch kommen mag oder nicht, Rebellion ist sinnlos. All diese Gefühle sind dann komprimiert, in einen Bruchteile von Sekunden andauernden Schock.
Danach muss Frau Stella mühsam versuchen, ihr rasendes Herz zu beruhigen und ihre Balance wieder herzustellen. Manchmal ein schwieriges Unterfangen.
Kommentare bitte bei Alles vergeht
Dieses erbarmungslose "so ist es", dieses Ausgeliefert sein, dieses "durch dieses Tor musst du gehen", was da auch kommen mag oder nicht, Rebellion ist sinnlos. All diese Gefühle sind dann komprimiert, in einen Bruchteile von Sekunden andauernden Schock.
Danach muss Frau Stella mühsam versuchen, ihr rasendes Herz zu beruhigen und ihre Balance wieder herzustellen. Manchmal ein schwieriges Unterfangen.
Kommentare bitte bei Alles vergeht
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Dienstag, 9. Januar 2007
Aus den Tiefen
frau stella, 00:18h
Da sitzt Frau Stella nun, Abend für Abend, und surft sich durch das Leben Anderer, späht durch die Fenster ihrer Blogs, nimmt Anteil, schmunzelt und lacht, tröstet und gibt Mut, wenn sie es kann...
und doch sitzt sie in Wahrheit immer alleine vor ihrer flimmernden Kiste.
Still ist es in ihren vier Wänden, wenn man das leise Schnaufen ihres schlafenden Monsters mal überhört.
Keiner hört im Nebenzimmer Musik oder brutzelt in der Küche ein Omelett, noch weniger kommt einer leise in Frau Stellas Zimmer und fragt sie, ob sie auch einen Tee möchte. Nichts, Stille.
Wenn Frau Stella sich nicht regt, regt sich nichts.
Wie froh sie ist, wieder arbeiten zu gehen, in das Gewusel lebendiger Menschen eintauchen zu können, ihr warmes Leben zu spüren, körperlich nicht virtuell.
Ja, es ist Winter, sie weiss, im Winter ist alles einsamer, trauriger, schwerer und sicher wird es wieder Frühling und dann Sommer, dass weiss sie auch.
Aber im Moment verwandelt sich Stille leicht in Einsamkeit, ihre schöne Wohnung in ein totes Gehäuse und das Bloggen in eine Lebensersatzdroge.
und doch sitzt sie in Wahrheit immer alleine vor ihrer flimmernden Kiste.
Still ist es in ihren vier Wänden, wenn man das leise Schnaufen ihres schlafenden Monsters mal überhört.
Keiner hört im Nebenzimmer Musik oder brutzelt in der Küche ein Omelett, noch weniger kommt einer leise in Frau Stellas Zimmer und fragt sie, ob sie auch einen Tee möchte. Nichts, Stille.
Wenn Frau Stella sich nicht regt, regt sich nichts.
Wie froh sie ist, wieder arbeiten zu gehen, in das Gewusel lebendiger Menschen eintauchen zu können, ihr warmes Leben zu spüren, körperlich nicht virtuell.
Ja, es ist Winter, sie weiss, im Winter ist alles einsamer, trauriger, schwerer und sicher wird es wieder Frühling und dann Sommer, dass weiss sie auch.
Aber im Moment verwandelt sich Stille leicht in Einsamkeit, ihre schöne Wohnung in ein totes Gehäuse und das Bloggen in eine Lebensersatzdroge.
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Donnerstag, 4. Januar 2007
Etwas
frau stella, 12:11h
Etwas in Frau Stella trotzt und bockt, es rotiert durch ihren Körper und krallt sich ins Hirn. "Ich will nicht warten, nein, keine vier Jahre, überhaupt nicht. Ich will nicht warten. Ich will nicht warten. Ich will nicht warten...", sagt es und stampft mit den Füßen in Frau Stellas Magengrube.
Frau Stella redet mit Engelszungen:"Gib Zeit, gib Raum."
"Nein, nein, nein" faucht dieses uneinsichtige Etwas, "ich verstehe das nicht und ich will das nicht verstehen, das ist doooooof!"
"Aber du kannst doch nichts ändern und mit dem Wüten schon gar nicht.", gibt Frau Stella zu bedenken.
Das Etwas hält sich mit geballten Fäusten die Ohren zu, um kurze Zeit später wilde Flüche brüllend mit eben jenen Fäusten von innen an Frau Stellas Stirn zu trommeln.
Frau Stella seufzt. Sie betrachtet vorwurfsvoll ihren Körper, der wieder einmal zu sorglos mit PMS Hormonen umzugehen scheint.
"Und ich muss dann immer alles zusammenhalten", denkt sie.
Das Etwas sitzt inzwischen zerknautscht in einer Ecke und schmollt augenfällig. "Kannst du nicht irgendetwas unternehmen, Stella?"
" Das ist nicht gut. Es bewirkt nur das Gegenteil."
Das Etwas verdreht die Augen, dann bricht sich funkelnd das Licht in ihnen und eine dicke Träne kullert die Wange herunter.
"Aber ich will doch nur etwas liebes..."
Dann verstummt es.
Vorsichtig nimmt Frau Stella das Etwas in ihre Arme und wiegt es sanft hin und her.
Und langsam, ganz langsam schläft es ein.
Frau Stella redet mit Engelszungen:"Gib Zeit, gib Raum."
"Nein, nein, nein" faucht dieses uneinsichtige Etwas, "ich verstehe das nicht und ich will das nicht verstehen, das ist doooooof!"
"Aber du kannst doch nichts ändern und mit dem Wüten schon gar nicht.", gibt Frau Stella zu bedenken.
Das Etwas hält sich mit geballten Fäusten die Ohren zu, um kurze Zeit später wilde Flüche brüllend mit eben jenen Fäusten von innen an Frau Stellas Stirn zu trommeln.
Frau Stella seufzt. Sie betrachtet vorwurfsvoll ihren Körper, der wieder einmal zu sorglos mit PMS Hormonen umzugehen scheint.
"Und ich muss dann immer alles zusammenhalten", denkt sie.
Das Etwas sitzt inzwischen zerknautscht in einer Ecke und schmollt augenfällig. "Kannst du nicht irgendetwas unternehmen, Stella?"
" Das ist nicht gut. Es bewirkt nur das Gegenteil."
Das Etwas verdreht die Augen, dann bricht sich funkelnd das Licht in ihnen und eine dicke Träne kullert die Wange herunter.
"Aber ich will doch nur etwas liebes..."
Dann verstummt es.
Vorsichtig nimmt Frau Stella das Etwas in ihre Arme und wiegt es sanft hin und her.
Und langsam, ganz langsam schläft es ein.
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Mittwoch, 3. Januar 2007
Gardinen
frau stella, 13:26h
"Es ist schon seltsam, dass so etwas "spiessiges", wie Gardinen an dem Fenster, das Zimmer gleich viel wohnlicher erscheinen lassen", denkt Frau Stella irritiert, während sie den von ihr frisch angebrachten Stoff rund ums Fenster betrachtet, "bedeutet das vielleicht, dass ich auch langsam spiessig werde?"
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