Montag, 28. Januar 2008
Seltsam
Irgendwie hat sich mit dem neuen Computer das Gefühl für das Bloggen verändert. Ich glaube, ich fremdel noch....

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Donnerstag, 10. Januar 2008
Ok, das auch
Wenn es einem zu gut geht, kommt sicher irgendwas aus dem Hinterhalt und sagt "tädä, ich werde dich jetzt piesacken und zeigen, dass man nicht einfach nur glücklich sein kann im Leben..."
Bei Frau Stella ist es der Monsterpapa, der meint mit seiner ewig alten Leier Pogo machen zu müssen.
Gut, Frau Stella hat es versäumt sich beim Monsterpapa zu melden und vergessen zu veranlassen, dass das Monster sich beim Papa zurückmeldet.
Ihr Fehler, akkzeptiert. Dafür hat sie sich entschuldigt.
Kopf in den Sternen und ausgebucht im Alltag.

Aber Monsterpapa schreibt sich in Rage, malt düster schwarze Bilder über des Monsters Zukunft. Wenn Frau Stella das Monster weiter so erziehe, wie sie es gerade tue, dann würde es eine Null werden... und so weiter und so fort.

Ich mag jetzt nicht alles hier ausbreiten, aber da scheint sich ein weiteres Thema für das Jahr 2008 anzukündigen, das von Frau Stella angegangen werden muss, auch wenn sie dazu so viel Lust hat, wie mit alten Socken zu schmusen.

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Donnerstag, 3. Januar 2008
Und...
... auf anderer Leut's Computer arbeiten ist komisch!

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Donnerstag, 27. Dezember 2007
Hart an der Kante
Frau Stella weiß schon unter welchem Motto das nächste Jahr für sie stehen wird. Das Motto von nächstem Jahr wird heißen Grenzen.
Grenzen erspüren,
Grenzen setzen,
Grenzen halten,
Grenzen erkämpfen,
Grenzen behalten,
Grenzen akzeptieren.
Sie muss es endlich lernen ihret und des Monsters wegen, denn so wie es ist, ist es nicht gesund.Für Keinen.
Und es ist die Hölle. Frau Stellas private Hölle.
Heute stand sie mindestens eine Stunde im Türrahmen zu ihrem Zimmer und verwehrte ihrem Monster den Eintritt. Die Worte " Das ist meine Grenze" wie ein Mantra wiederholend. Eintritt würde erst gewährt, wenn das Monster genau das täte, was Frau Stella ihm sage.
Das Monster weigerte sich standhaft und mit unglaublicher Energie ins Bett zu gehen und das zu tun, was Frau Stella sagte.
Irgendwann schwand des Monsters Kraft und es wand sich, um nicht nachgeben zu müssen, gab dann aber auf... nach unendlich langen Stunden.

Für heute hat Frau Stella gesiegt ( obwohl aus dem früh ins Bett gehen natürlich nichts wurde und der ansonsten sehr harmonische Tag ein blödes Ende bekam.)
Doch es wird nicht der letzte Kampf sein.
Frau Stella aber will und muss sich da jetzt durchkämpfen.

Und so wünscht sie sich viel innere Kraft und moralische Unterstützung von Aussen für das kommende Jahr, denn die wird sie brauchen.

Sicher ist und das versöhnt sie wieder:
Frau Stella kann, wenn sie das durchsteht, dabei nur wachsen.
Und darauf freut sie sich.

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Dienstag, 21. August 2007
Adieu Belle
Heute in der U-Bahn sah sie ihn wieder, den Mann, der sich immer in der U- Bahnstation rasiert und es sprang sie an, dieses merkwürdige Gefühl Wehmut. Breit grinsend bohrte es sich um Frau Stellas Herz und zerrte daran. "Tja", sagte es, "schau dir alles genau an, das ist bald Vergangenheit."

Und so betrachtet sie sich nun alles, als sei es von einer anderen, fernen Welt. Sieht die Frau mit dem lila gepunkteten Hund und den Altrocker mit Mutti auf der Bellalliancestraße und ihr Herz trauert ein wenig, um all die vertauten Gesichter.
Den netten Budniverkäufer, zum Beispiel, mit den drei Punkten zwischen Daumen und Zeigefinger, mit dem sie immer so freundlich plauderte. Ob sie sich von ihm verabschieden sollte? Immerhin war sie oft zwei mal täglich im Budni.
Wieviele Jahre schon hat sie hier mit ihrer Budnicard an der Erstellung eines Kundenprofils mitgewirkt.
Frau mittleren Alters kauft regelmäßig (8.45 - 9.00 Uhr) im Budni Bellealliancestraße Biomilch(Hausmarke), Bio-Sonnenblumenbrot (Hausmarke), 2 Bio-Joghurts (Hollunder- und Heidelbeergeschmack, Hausmarke), Bio-Scheibenkäse (Hausmarke), ab und zu Ruccola- Senfpaste (Hausmarke)....
Tja, bald nicht mehr dort, aber sicher woanders.

Und dann die Spielplätze in dieser Straße. Drei an der Zahl. Tägliches Spießrutenlaufen für Frau Stella. Manchmal aber auch willkommene Beschäftigungsmöglichkeit für das Monster und gemütliches Latte macchiato schlürfen (geholt aus dem Gloria, dem szenigsten Szenecafe weit und breit) mit den anderen Müttern.
Wieviele Stunden sie wohl auf diesen Spielplätzen zugebracht hat? Bei Sonne und bei Regen. Und der Eisverkäufer, der pünktlich 16.30 Uhr den Spielplatz in eine Horde hysterisch, schreiender Verückte verwandelte, wieviel Euro der wohl durch Frau Stella reicher geworden ist?

Ihr fällt auf, was ihr alles nicht mehr auffiel, weil es so vertraut war, aber auch das was so auffallend und besonders war. Der Buntspecht zum Beispiel.


Ach, Belle.
Ach, bald bist du Vergangenheit.

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Samstag, 7. Juli 2007
Vermerk:
Leben mit angezogener Handbremse ist Energieverschwendung.

Nachtrag: Wenn sich Frau Stella dann aber an das Bett ihres schlafenden Monster stellt, den Kopf auf die Seite legt und stumm die leisen, regelmäßigen Atemzüge hört und das sanfte, engelhafte Gesicht betrachtet, dann spürt sie:
angezogene Handbremsen erzeugen Wärme.
Wärme, die sich in Wellen in ihr ausbreitet und in Wirklichkeit Liebe heißt.

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Dienstag, 3. Juli 2007
Hmm
Könnte es sein, dass ich ein aufdringlicher Mensch bin? Es kommt mir gerade so vor.

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Donnerstag, 14. Juni 2007
Zwei Fliegen mit einer Klappe
Vielleicht sollte ich mir einen Nacktputzer engagieren.:-)

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Dienstag, 1. Mai 2007
Gedanken zum 1.Mai
Heute ist der 1.Mai und Frau Stella macht sich Gedanken darüber, was sie denn Schönes mit dem Monster unternehmen könnte.
Eine Tour mit dem Boot über die Elbe? Oder ins Niendorfer Gehege?

Früher, als sie noch jung war, da war es ziemlich klar, was sie am 1.Mai zu tun hatte. Am 1.Mai da ging Frau Stella demonstrieren. Zu erst mit Frau Mama und Herrn Papa "wacht auf, verdammte dieser Erde..." singend und später dann mit den Freunden im schwarzen Block (das heisst eigentlich immer nur ihn deren Nähe, denn so richtig dazugehörend fühlte sie sich dort auch nicht) "...keine Macht für niemand".
Wo ist Frau Stella das verloren gegangen, das politische Engagement und wann? Sie weiß es nicht so genau.
"Alles ist politisch", höre ich sie sich rechtfertigen," Monster erziehen zum Beispiel und die Arbeit im Theater auch..." Natürlich hat sie da recht. Alles was man tut und wie man es tut, bewegt letztendlich etwas, so wie der berühmte Flügelschlag des Schmetterlings, aber wann, wo und wieso ist ihr aktives politisches Engagement verschwunden? Wann hat es den schalen Geschmack des Lächerlichen bekommen. Wann überkam sie das Gefühl nicht mehr demonstrieren zu können, weil es eine überholte, sinnlose Form des Protestes sei, ohne nur im Ansatz eine neue Idee für eine andere Form zu haben. Wann erstickte ihre Utopie, ertränkt in Machtlosigkeit?

Frau Stella denkt zurück. An ihre letzten Demos gegen den Golf Krieg, Samba trommelnd inmitten tausender Mitstreiter, denkt an dieses kurzzeitige Wir-Gefühl, das in den Wochen auf der Strasse entstand, an dieses vielbeinige Wesen, das sich machtvoll durch die Strassen walzte. " ...Bürger lasst das glotzen sei, kommt herunter reiht euch ein..."
Und dann schießen ihr Erinnerungen wild durch den Kopf, immer gepaart mit einem Geruch von Aufbruch und Freiheit. Wie Frau Stella, zum Beispiel, gegen eine Autobahn quer durch Frankfurts Grüngürtel kämpfend, auf einem Baum saß und ihr von einem hämisch grinsenden Arbeiter die Äste unter dem Hintern weggesägt wurden. Welche panische Angst sie hatte und was für einen Stolz. Und dann das frustrierende Gefühl doch nichts aufhalten zu können, keine Autobahn, nichts,, verzögern vielleicht, aber nicht aufhalten. Dann die Arbeit in den vielen Gremien in der Landesschülervertretung, zäh, aber es tat sich auch was, manchmal. Oder dieses wunderbare Philosophieren, über "Gott" und die Welt in den anarchistischen Zirkeln. Grosse Gedanken, schöne Gedanken....
Da schlummert eine Sehnsucht in Frau Stella nach diesem Wir-Gefühl, nach Aufbruch und Freiheit, nach Utopie leben.

Noch findet Frau Stella das fehlende Glied nicht, das ihr politisches Leben so änderte. Eine Sprachlosigkeit gähnt ihr schwarz entgegen. Ein 15 Jahre grosses Loch.
Frau Stella muss wohl forschen gehen.
Und doch irgendetwas kündigt sich an, ein hauchdünner Seidenfaden einer Veränderung blitzt ab und zu auf. Frau Stella kann es noch nicht greifen, nicht benennen. Ein Haltungswechsel der Gefühle, vielleicht.

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Mittwoch, 28. März 2007
Ohnetür


Da hat sich einer seines Käfigs entledigt, vermutlich weil diesem eine Türe fehlt. Er hat ihn einfach an den Strassenrand gestellt. Vielleicht in der Hoffnung, dass so jemand vorbei kommt, wie Frau Stella, die an solchen Sachen einfach nicht vorbeikommt.

Frau Stella mag diesen Käfig, fehlt ihm doch die Tür, die den Vogel, der hier wohnen würde, einsperren könnte. Frau Stella würde den Käfig schön sauber machen, frisches Wasser und Körner reinstellen, ab und zu auch frische Vogelmiere oder Obst, aber eine neue Tür, die würde sie nicht einbauen.
Ihr Vogel soll frei sein. Ihr Vogel soll kommen und gehen, wann er will und wenn er kommt, dann soll er gerne kommen, weil es sich bei Frau Stella gut anfühlt, weil man mit ihr im Duett singen kann und weil man bei ihr immer fliegen kann, wenn einem danach zumute ist.

Frau Stella würde sich freuen, wenn sie den Vogel um sich hat. Sie würde mit ihm im Duett singen, mit ihm neckend kleine Spielchen machen und sich an den lustigen Luftpiruetten und großartigen Gleitflügen ihres Vogels erfreuen.
Ihr Vogel würde aber auch immer wieder für Tage und vielleicht auch Wochen wegbleiben.
Aber Frau Stella hätte keine Angst. Ihr Vogel würde immer wieder kommen.
Vielleicht nur kurz, aber immer aus freien Stücken und immer gerne.
Sie würde sich freuen, auch wenn ihr Vogel eines Tages mit einer Gefolgschaft mehr hopsender, als fliegender Vogelkinder auftauchen würde.
Hach, was wäre das für ein Spass.
Frau Stella würde diesen Vogel lieben
bis ans Ende ihrer Tage.

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