Montag, 6. November 2006
aus Frau Stellas Schatzkiste
Beim Nachdenken über die Verwendungsmöglichkeiten der noch vereinzelten Bartstoppeln hat sich Frau Stella an dieses alte Projekt von ihr erinnert.



haare abgeschnitten am 2.9.1991

ein teil von mir
abgeschnitten,abgestoßen,verloren,entrissen,geklaut
teile davon
wiedergefunden,gefunden,aufgesammelt,sortiert, präpariert,gesammelt,aufbewahrt,weggeschmissen, herausgeholt,zusammengesetzt,angeschaut,neu sortiert,wieder eingesammelt,gut verwahrt.



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Samstag, 4. November 2006
Jahresendrecycling


Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu.
Die grossen Wandkalender haben nun bald ihren Dienst getan und ein Ende in den Mülltonnen naht.
Frau Stella mag das Enden nicht.
Deshalb will sie ihnen nun zeigen, wie man aus einem Wandkalender viele kleine Schächtelchen zum Verpacken der Weihnachtsgeschenke macht, die wiederum viel zu schön sind, sie einfach wegzuschmeissen.
Damit haben sie dann zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen, sie sind Balast los, ohne ihn wegschmeissen zu müssen und sie haben anderen eine Freude bereitet. Zum Papierschachtelrecycling wird sich Frau Stella später Gedanken machen.

Nun gut fangen wir an:


Suchen wir uns erst einmal ein schönes Kalenderblatt heraus.
Aus diesem Blatt schneiden wir dann zwei gleichgrosse Quadrate aus (1).

Beachten sollte man, dass Vorder- und Rückseite des Blattes zu sehen sein wird. Gegenbenenfalls kann man noch ein anderes Blatt auf die Rückseite kleben, um andere Motivkombinationen zu bekommen.

Die nun folgenden Arbeiten werden an jedem Blatt ausgeführt.
Zuerst knicken wir das Quadrat in der Mitte(2).


Dann von der Mitte des geknickten Blattes nochmal in der Mitte, um eine Falzlinie zu bekommen(3). Dann werden auf einer der offenen Blattflügel die Enden zur Falzlinie hin geknickt(4).


Wieder alles, bis auf die "Eselsohren", öffnen(5).
Quer zu den existieren Falzlinien werden nun die Blattflügel zur Mitte hin geknickt(6).


Nun bringen wir das Blatt wieder in die Position 4 und knicken an der geschlossenen Seite des Blattes zwei"Eselsohren" zur Mitte des Blattes hin.


Der Flügel mit den "Eselsohren" wird nun auf die anderen "Eselsohren" geklappt, sodass eine Lasche entsteht.


Diese Lasche nun hochklappen. fertig ist die erste Hälfte der Schachtel.
Nun noch die zweite Hälfte auf die gleiche Weise herstellen.


Die zwei Schachtelhälften werden nun vorsichtig ineinandergeschoben.
Einen Deckel für die Schachtel kann man bekommen in dem man eine Zweite Schachtel nach demselben Muster wie oben herstellt, nur muss das Quadrat cirka einen Zentimeter grösser sein.



Frau Stella wünscht viel Spass beim Recycling.

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Montag, 30. Oktober 2006
Projekte, die nie verwirklicht wurden (1)
Es ist schon Jahre her, in der Zeit der Einführung des grünen Punktes nämlich, da wollte Frau Stella eine "Grüner Punkt Sammelheft Aktion" machen.

Dabei sollte mit der Abgabe eines vollen Grüne Punkte Heftes ein Rabatt vom Bund (oder den Unternehmern, ich weiss es gar nicht mehr) eingefordert werden, der die an die Verbraucher weitergeleiteten Kosten wieder zurück gibt.




Es blieb, wie meistens bei Frau Stella eine Idee.
Und heute, als sie in ihrem Wunderschubladenschrank schaute, was sie immer mal wieder macht, fielen ihr die gesammelten grünen Punkte in die Hände und sie erinnerte sich an ihre Idee vor langer, langer Zeit.

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Samstag, 21. Oktober 2006
Die Bastelsaison hat begonnen

Spinnenwebmobile


Laterne


Krokodil

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Sonntag, 15. Oktober 2006
Eine Huldigung der absoluten Hingabe
Vorweg: Frau Stella ist ein armes Heidenkind, wurde also nie wirklich mit christlich-religiösen Dingen vertraut gemacht. Aber sie kann spüren.
Frau Stella liebt Reliquien, denn sie spürt die absolute Hingabe, die die Macher der Reliquien einem Ding entgegenbringen, dass, wenn vielleicht auch nur in einer homöopathischen Schüttelung, einmal in der Nähe ihres Gottes oder angebeteten Vertreter Gottes auf Erden gewesen ist.
Frau Stella möchte keineswegs beleidigen, sie will sich annähern an dieses Gefühl der Hingabe und sie will anderen ermöglichen Gleiches zu tun...

...und deshalb bastelt Frau Stella heute Reliquien:

Das Wichtigste bei einer Reliquie ist natürlich der Gegenstand, der dem Verehrungswürdigen einmal Nahe gekommen ist und der einem, von nun an, immer an den Verehrungswürdigen erinnern soll.

Das kann alles Mögliche sein: das benutzte Kaugummi des Angebeteten, der nun so weit entfernt von einem ist, weil er gegangen ist, der gefundene Eichhörnchenschädel, der einen so an die Vergänglichkeit erinnert und an das Flussufer vor zig Jahren, wo man ihn gefunden hat, das letzte Schnipselchen Papier, das von den Liebesbriefen übriggeblieben ist, die man in einer unüberlegten Stunde im Kamin verbrannt hat....
Bedeutsame, verehrungswürdige Dinge gibt es zur Genüge.

Aus Vereinfachungsgründen nehmen wir heute, die am häufigsten verwendeten Reliquiengegenstände, nämlich Knochen.
In diesen Falle Hühnerknochen, die Frau Stella mit ihrem Monster mitsamt dem Fleisch in einer Imbissbude gekauft hat. Die wohlpräparierten Knochen dienen dem Monster normalerweise als Forschungobjekte und sind dem Monster heilig! Gütigerweise hat das Monster, für die nachfolgende Bastelanleitung, zwei klitzekleine Knöchelchen zur Verfügung gestellt, aber natürlich nur, unter der Massgabe, ihm nachfolgende Reliquie, nach der Fertigstellung, komplett zu übereignen.



So, und was benötigen wir noch:
-ein Stück Stoff für den Kissenbezug,
-ein durchsichtiges Döschen mit Deckel,
-ein Stück Schaumstoff als Kissen,
-viele glitzernde Perlen
-Nadel und Faden




Als Erstes beziehen wir das Präsentationskissen mit dem Stoff.

Tipp: die Grundformen des Schaumstoffblockes abmalen und, mit einer Nahtzugabe versehen, ausschneiden. Diese Stoffteile dann direkt auf den Schaumstoffblock mit Stecknadeln anheften, die Nahtzugaben nach Innen klappen und zusammennähen



Die Knöchelchen schön auf dem Kissen drapieren und mit ein paar möglichst unauffälligen Stichen anheften



Danach nach eigenem Geschmack Perlen auf das Kissen nähen.



Das bestickte Kissen nun in den umgedrehten Deckel stellen und die durchsichtige Dose überstülpen



Fertig ist die selbstgebastelte Reliquie.



Dies ist natürlich nur eine recht simple Variante einer Reliquie. Man kann sie natürlich noch mit kleinen Schrifttafeln versehen, besticken, bemalen oder vieles mehr....
Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Frau Stella wünscht ihnen noch viel Vergnügen beim Herstellen ihrer eigenen Kreation.
Und vielleicht kommt dabei ja noch das ein oder andere Weihnachtsgeschenk heraus.

Und hier, so zum Abschluss, noch eine schöne Reliquie, die Frau Stella sehr liebt:
Die heilige Munditia

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Dienstag, 26. September 2006
Vom kreativen Umgang mit Geld (Nachtrag)
Heute: Das letzte Hemd (Herbst/Winter Kollektion)

Unsere Forschungsarbeiten konnten,trotz aufgrund des mässigen Spendenaufkommens, fortgeführt werden. Der erste Langarmhemdprototyp wurde nun entwickelt. Leider sind die Entwicklungskosten von 30 Euro noch eindeutig zu hoch. Aber wir arbeiten daran.

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Samstag, 23. September 2006
Vom kreativen Umgang mit Geld
Heute: Das letzte Hemd

Nehmen wir unseren letzten Zwanziger.
(es können natürlich auch alle anderen Scheine verwendet werden, je nach Lebenssituation)



dann falten wir die Längsseiten zur Mitte des Scheines hin um.



dann an einer Querseite den Schein etwa fünf Milimeter zur glatten Seite hin umbiegen



danach den ganzen Spass umdrehen und die Spitzen, der eben umgeknickten Querseite, beidseitig zur Mitte hin knicken. So, dass eine Art "Kragen" entsteht.



nun die noch unbearbeitete Querseite ca 2,5 cm in Richtung Kragen klappen



jetzt den eben geklappten Falz aufnehmen und unter den Kragen schieben. Den neu entstandenen Knick feststreichen.



Nun wird "das Hemd ohne Ärmel" wieder geöffnet und "die Ärmel" auf beiden Seiten vorsichtig aus dem Schulterknick gezogen.



dann schieben wir das Ganze wieder unter den Kragen



Fertig ist das letzte Hemd.



Es eignet sich gut für mildtätige Zwecke oder wenn einem schon wieder einmal kein Geschenk für die Nichten unf Neffen einfällt.

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Mittwoch, 20. September 2006
Mirabellen ertrinken im Quark-Ölteig
Da hat doch der Donalphons einen gaumenertränkenden Text über Zwetschgendatschi geschrieben, der mich sogleich an den Obstkuchenfavorit meiner Kindheit denken liess:
Mirabellenkuchen
Der saftigste Obstkuchen, den ich je gegessen habe.

Ich habe nun keine Kosten und Mühen gescheut und mir das Rezept von meiner lieben Frau Mama geben lassen. (an dieser Stelle schicke ich gleich ein herzliches Danke an meine Mama, die mir auch noch einige gute Tipps und Ratschläge mit auf den Weg gab.)

Also zuerst braucht man natürlich Mirabellen. In einer Grossstadt wie Hamburg dürfte das Beschaffen dieser allzu altmodischen Früchte das grösste Problem darstellen.
Wer auf dem Lande lebt, findet vielleicht noch hier und da einen verwilderten Garten, in dem sich in der hintersten Ecke noch ein Mirabellenbaum befindet, der seine Früchte den Vögeln anbietet.
Dann heisst es rein in den Baum und pflücken (aber nicht erwischen lassen)
Die armen Grossstädter müssen sich durch Biosupermärkte und Gemüsegrossmärkte durchkämpfen, um an das begehrte Obst zu kommen.
Aber gehen wir nun davon aus, dass diese Hürde genommen ist.

Die Mirabellen müssen nun gewaschen und entkernt werden. Ihr grosser Auftritt kommt aber später,
denn jetzt wenden wir uns dem Quark-Ölteig zu.

Der Quark-Ölteig ist ein pflegeleichter Teig, sagt meine Mama, der nimmt leichte Abwandlungen und Variationen bei den Mengenangaben nicht übel.
Frau Mama ist eine praktische Frau, die gerne improvisiert und aus "nichts" noch etwas sehr Schmackhaftes zaubert und wenn sie so etwas sagt, dann stimmt das auch.
Also, für alle Erstbäcker: keine Angst!

Der Quark- Ölteig:

150 g Quark
(dieser sollte möglichst trocken sein, also keiner mit Cremverstärker oder ähnlichem. Schichtkäse ist auch eine gute Möglichkeit.)
6 El Milch
6 El Öl (es sollte neutral schmecken)
75 g Zucker
1 Päckchen Vanillepulver
etwas Salz
1 Päckchen Backpulver
300g Mehl

Zuerst wird die Hälfte vom Mehl mit dem Backpulver (durchsieben ist nicht unbedingt nötig, das ist so unpraktisch)
und danach mit allen anderen Zutaten verrührt.
Der Rest des Mehles wird dann unter den Teig geknetet, bis daraus eine gleichmässige, nicht klebende Masse entsteht.

Das war es schon.

Jetzt langsam den Ofen vorheizen auf 200° Celsius.
Den Teig ausrollen, die Mirabellen phantasievoll auf dem Teig dekorieren und rein in den Ofen.
Der Kuchen ist fertig, wenn der Teig eine gute Farbe hat und es im Haus anfängt, saumässig gut zu duften (also nach ca. 15-25 min)

Wenn man sich nicht furchtbar die Hände und die Zunge verbrennen würde, wäre spätestens jetzt der Zeitpunkt sich auf den Kuchen zu stürzen.
Aber wartet lieber noch ein paar Minuten.

Sollte ich in diesem Jahr noch irgendwo ein paar Mirabellen auftreiben, werde ich sicher diesen Kuchen backen und natürlich alles dokumentieren und ins Blog stellen.
Ehrensache.

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