Mittwoch, 30. Januar 2008
Gedankenspiele
frau stella, 00:39h
Kurz Schutzengel gespielt
einzwanzig Meter
über dem Kopf des Schlafenden
mich dahin gedacht
und gelächelt
einzwanzig Meter
über dem Kopf des Schlafenden
mich dahin gedacht
und gelächelt
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Donnerstag, 24. Januar 2008
Stolpern
frau stella, 00:32h
Sie ist schon fast nicht mehr wegzudenken, die Stimme, die Frau Stellas Lebensrhythmus durcheinanderwirbelt, mit diesem gehauchten "Stella" mit dem zackigschnellen "ste" vorne und einem langgezogenen "a" am Ende, das fast schon wie ein ein offenes "o" anmutet. Frau Stella muss dann unweigerlich an einen Kung Fu Schrei denken, wäre er nicht so gehaucht.
Vertrautheit hat sich eingeschlichen in diese fremdländisch klingenden Worte, wie ein Wiegenlied von Frau Mama. Welten haben sich schon erschlossen und es lässt sich darin spazieren gehen, ohne großartig zu stolpern.
Aber noch immer stolpert sie, über die Kanten seines Gesichtes, läßt sich von der Wandelbarkeit seiner Augen verwirren, die manchmal so undurchdringlich sind, als gäbe es sie gar nicht, die Augen.
Viele Räume hat er, dieser Mann, und Frau Stella muss sie beschreiten, Raum für Raum, Schritt für Schritt, (langsam unendlich langsam für Frau Stella, die gewohnt ist, immer mit der Tür ins Haus zu fallen, direkt und ohne Umschweife) bis sie dort ankommt, wo seine Stimme wohnt.
Schließt Frau Stella aber die Augen liegt vor ihr wieder ein offnes liebgewonnenes Buch.
Frau Stellas Geheimtür in sein Inneres.
Vertrautheit hat sich eingeschlichen in diese fremdländisch klingenden Worte, wie ein Wiegenlied von Frau Mama. Welten haben sich schon erschlossen und es lässt sich darin spazieren gehen, ohne großartig zu stolpern.
Aber noch immer stolpert sie, über die Kanten seines Gesichtes, läßt sich von der Wandelbarkeit seiner Augen verwirren, die manchmal so undurchdringlich sind, als gäbe es sie gar nicht, die Augen.
Viele Räume hat er, dieser Mann, und Frau Stella muss sie beschreiten, Raum für Raum, Schritt für Schritt, (langsam unendlich langsam für Frau Stella, die gewohnt ist, immer mit der Tür ins Haus zu fallen, direkt und ohne Umschweife) bis sie dort ankommt, wo seine Stimme wohnt.
Schließt Frau Stella aber die Augen liegt vor ihr wieder ein offnes liebgewonnenes Buch.
Frau Stellas Geheimtür in sein Inneres.
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Donnerstag, 17. Januar 2008
alle Dinge längst gezählt
frau stella, 20:12h
unruhige Beine scharren
geflügelten Herzens
dorthin
flatternde Hände pressen
Sand, viel zu grob,
durch das Glas
Augen werden sich betten
zapplig erwartend
den Schlaf
alle Dinge längst gezählt
geflügelten Herzens
dorthin
flatternde Hände pressen
Sand, viel zu grob,
durch das Glas
Augen werden sich betten
zapplig erwartend
den Schlaf
alle Dinge längst gezählt
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Donnerstag, 17. Januar 2008
*
frau stella, 00:42h
...selig das Telefon gestreichelt...
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Freitag, 11. Januar 2008
Gerade machen, durch
frau stella, 20:24h
Schier unerträglicher Druck in ihrem Innern.
Angst, diese Mail zu lesen, die nur Unheil verkündet und Stress.
Ein Gefühl, lange Zeit nicht mehr gefühlt
und nicht vermißt.
Für einen Moment gefühlsmäßig um Jahre zurückgeschmissen.
Hat das denn nie ein Ende?
Unwille, fast Trotz.
Gerade jetzt.
Warum das Ganze?
Aber es hilft nichts.
Durch.
Angst, diese Mail zu lesen, die nur Unheil verkündet und Stress.
Ein Gefühl, lange Zeit nicht mehr gefühlt
und nicht vermißt.
Für einen Moment gefühlsmäßig um Jahre zurückgeschmissen.
Hat das denn nie ein Ende?
Unwille, fast Trotz.
Gerade jetzt.
Warum das Ganze?
Aber es hilft nichts.
Durch.
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Dienstag, 8. Januar 2008
Raumzeit
frau stella, 00:48h
durch raumzeit
gluckert es warm
wenn du beim Insbettbringen dabei bist
am Telefon
und mir wird heiß
wenn ganze Universen sich durch Hörer quetschen
es
puzzled
dich
näher
gluckert es warm
wenn du beim Insbettbringen dabei bist
am Telefon
und mir wird heiß
wenn ganze Universen sich durch Hörer quetschen
es
puzzled
dich
näher
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Sonntag, 23. Dezember 2007
Was er auch tut
frau stella, 00:29h
Wohlig eingekuschelt
liegt das Herz
das Ohr
am Puls
innerer Welt
und
der Wärme
zäher Strom
fließt durch und durch
ganz ohne Hast
was er auch tut
er tut so gut
liegt das Herz
das Ohr
am Puls
innerer Welt
und
der Wärme
zäher Strom
fließt durch und durch
ganz ohne Hast
was er auch tut
er tut so gut
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Mittwoch, 19. Dezember 2007
Leben, hochgradig
frau stella, 23:40h
Vermutlich werden die letzten Tage dieses Jahres noch turbulent. Ich habe da so Ahnungen.
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Freitag, 14. Dezember 2007
Zeitblasen
frau stella, 00:12h
Es ist schon ein immenser Unterschied in der Zeitwahrnehmung einer Woche, wenn man 14 Stunden täglich und mehr ackert, in noch nicht ausgepackten Umzugskartons haust und alles komplett neu für einen ist oder wenn man sich in seinem normalen Alltagstrott befindet und viel, viel Zeit zum Grübeln hat.
Sie atmet wieder auf die Seele.
Sie atmet wieder auf die Seele.
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Dienstag, 11. Dezember 2007
Es wird Zeit
frau stella, 00:25h
Aber nach fünf Tagen Dürre ist das warme Vertrauenspolster langsam aufgebraucht und die Ängste, die fiesen, kleinen, hinterhältigen kriechen langsam ins Hirn und zerpflücken all das, was blühen will. Und Eisblumen ranken stattdessen.
Und jede Pore schreit nach Zuwendung, nach diesen warmen Regen, der über sie kam und nun versiegt ist.
Und etwas fragt, kaum hörbar, weil es nicht beschworen werden soll, wird es je wieder regnen?
Und, kaum der Gedanke halb vernommen, kippt die Welt schon und alle Geister der Hölle fallen ein. Wild und übermächtig machen sie ein Kind aus dir, klein und wehrlos, zerfleischen deine Würde, nageln dich an das Kreuz der Ungewissheit, vom dem nur ER dich erlösen kann.
Und schon wird er Gott. Fern und unnahbar.
Ich will keinen Gott.
Komm doch her und bring eimerweise Nähe mit.
Es wird Zeit.
Und jede Pore schreit nach Zuwendung, nach diesen warmen Regen, der über sie kam und nun versiegt ist.
Und etwas fragt, kaum hörbar, weil es nicht beschworen werden soll, wird es je wieder regnen?
Und, kaum der Gedanke halb vernommen, kippt die Welt schon und alle Geister der Hölle fallen ein. Wild und übermächtig machen sie ein Kind aus dir, klein und wehrlos, zerfleischen deine Würde, nageln dich an das Kreuz der Ungewissheit, vom dem nur ER dich erlösen kann.
Und schon wird er Gott. Fern und unnahbar.
Ich will keinen Gott.
Komm doch her und bring eimerweise Nähe mit.
Es wird Zeit.
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