Freitag, 23. Februar 2007
Dreizehn Jahre
Frau Stellas Monster wird gerade achtzehn Jahre sein, wenn die Klimakatastrophe, wie es heute in grossen Lettern aus allen Zeitungen herausschreit, unabwendbar sein wird. Gerade mal achtzehn Jahre.
Die gute, alte Erde, die wird diesen Bazillus Mensch mit einem müden Lächeln überstehen. Da ist sich Frau Stella sicher. Vielleicht hat sie diese noch nicht einmal wahrgenommen.
Aber die Bazillen, die auf ihr herumwüten, die haben nur noch dreizehn Jahre.
Dreizehn popelige Jahre, um das Ruder rumzureissen. Um sich selber zu retten.
Im Maßstab der Erde gesprochen ein nichts.
Und so wie Frau Stella, die Chancen auf ein globales Umkehren einschätzt, wird sie ihrem Monster kein schönes Geburtstagsgeschenk zu seinem Achtzehnten überreichen können.


Und wer sich noch weiter desillusionieren lassen möchte, dem empfiehlt Frau Stella den Atlas der Misere. Gesehen in der "Zeit".

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Ach. Für mich klingt das so sehr nach Anfang der 80er. Nato-Doppelbeschluß, Atomraketen in Köln, die angeblich nur 50 Km weit fliegen konnten (also bis zu meiner Stadt), Umweltzerstörung, Endzeitstimmung. In zehn Jahren ist Schluß. Öl alle, Umwelt kollabiert, alles verkrebst und verstrahlt.

Es lohnt nicht, seine Lebensplanung darauf abzustellen. Sonst schaut Ihr Kleiner verdutzt wie ich und stellt fest, er lebt ja immer noch.

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Nunja, dass in 10 Jahren Schluss ist, glaube ich nicht und die wirklich üblen Folgen der Klimaerwärmung, werden sicher ich und das Monster nicht mehr erleben und meine Lebensplanung werde ich sicher auch nicht auf ein Endzeitszenario aufbauen.
Trotzdem ist es ein gruseliges Gefühl zu wissen, (und da schenke ich den Wissenschaftlern Glauben) dass es nur noch ein winziges Zeitfenster gibt, die selbstgemachte Katatrophe abzuwenden.
Dafür liebe ich diese bekloppte Menschheit zu sehr, als dass mich das kalt lassen würde.

Wir hier in unseren Breitengraden, werden es sicher erstmal besser wärmer haben, was für angehende Rentner wie mich, ja ganz positiv ist.

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Naja, so ganz sicher ist das aber auch nicht. Es könnte auch durch die Meereserwärmung zu einem Versiegen des Golfstroms kommen - die Folge wäre eine anrückende Eiszeit.
Klar ist aber, dass jetzt nur handeln hilft. Jeder einzelne muss seinen ökologischen Rucksack leichter machen, dazu gibt es keine Alternative. Und je mehr Geld in der Tasche, umso größer die Verpflichtung.

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Ach, Frau Mama, jetzt machen sie mir nicht auch noch mein Rentnerparadies madig....

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