Montag, 1. Februar 2010
Ein nicht vermisster Gast bei Frau Stella
Okay, ein bisschen spät wurde es gestern schon und vermutlich hat sie auch mehr getrunken als üblich und auch verrauchte Räume können Spuren hinterlassen, aber dann hat sie brav geschlafen, lang und ausgiebig und Wasser getrunken hat sie auch viel mehr als sonst.
Dann ging sie das Monster von einem Klassenkamerad abholen, noch ein bisschen mit den Eltern quatschen, Kaffee trinken und etwas später warm eingepackt mit dem Monster zum Bus. Der Bus war so voll, dass nur noch zwei Stehplätze direkt beim Fahrer übrig waren und Frau Stella rückwärts stehen musste.
Der Bus fuhr und alles wäre wie immer gewesen,
wäre da nicht plötzlich der Gedanke erschienen, dass es sein könne, dass ihr schlecht werden könnte und dann kam der Spruch des Busfahrers, dass Frau Stella nun zumindest keine Angst haben müsse umzufallen, da das gar nicht möglich sei und da war es zu spät.
Frau Stella spürte es hochkriechen dieses Unwohlsein, gepaart mit diesem grelldumpfen Schmerz irgendwo im Kopf. Fast hätte sie sich übergeben müssen und fast ihr Bewusstsein verloren, aber sie zwang sich.
Als sie dann rausstürzte, quollen ihr die Tränen aus dem Gesicht, bemüht, dem Monster zu erzählen, was mit seiner Mama gerade los sei ohne es zu beunruhigen.
Die nächste Bank an der Bushaltestelle war die Rettung für das Erste. Dort wäre sie am Liebsten geblieben, kein Schritt mehr, nicht bewegen, am Besten aufhören zu sein.
Aber als Mama verkleidet... entwickelt man Kräfte.
Frau Stella organisierte irgendwie ein Taxi und zuhause ging sie schnurstracks ins Bett und ihr Monster war das tollste Monster auf Erden und liess sie schlafen, ohne die geringste Störung und nach ein paar Stunden war der Spuk vorbei.

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