Darauf eine Schokolade!

Frau Stella schläft. Frau Stella träumt. Frau Stella träumt von lautem Gerumpel. Frau Stella träumt von lauten Schlägen auf Metall. Frau Stella träumt von teuren, mattglänzenden Fahrrädern.

Frau Stella ist hellwach.

Frau Stella tastet schlafblind nach ihrer Wäsche. Frau Stella stülpt sie über. Frau Stella rennt. Frau Stella rennt raus. Frau Stella rennt raus in die gleißende Sonne. Frau Stella rennt raus und sieht die Bescherung.

Zwei arme geschundene Fahrräder
ineinanderverknotet, am Zaun gefangen und
von Gerüststangen gequält und gequetscht.

Frau Stella schreit, flucht, packt an, schließt auf was grobschlächtige Bauer verbeulten. Frau Stella kann nicht mehr retten. Frau Stella kam zu spät.

Fahrrad hin.

Frau Stella weint. Frau Stella weint vor Wut. Frau Stella weint vor Wut auf sich. Frau Stella schreit:

Wieso gerade jetzt?
Wieso gerade ich?

"Weine nicht", sagt der Domador und "es ist so wie es ist".

Es war sein Fahrrad.