Und tatsächlich konnte sie ein paar Tränen in ihren Augenwinkeln nicht verhindern.

Schlafen, schlafen, schlafen...
aber nun hopp, hopp Frau Stella,
wieder ins Bettchen zurück.
Morgen ist dann alles wieder gut.
Bestimmt.

... plus ausgewachsenem Muskelkater!

Hier wurden Kleingärtnerpflichten sträflich vernachlässigt!



Aber jetzt ist die Welt wieder in Ordnung.

Gestern hat sich Frau Stella ungelogen vor neun Uhr ins Bett gelegt und dann ganze zwölf Stunden geschlafen.
Und trotzdem fühlt sie sich so, als hätte sie heute Nacht irgendjemand durch die Heißmangel geschoben und danach mit schwarzer Farbe Ringe unter ihre Augen gemalt.
Und nun die Frage: Ist das gerecht?

Es ist schon ein erhebendes Gefühl eine Hose anzuziehen und die Stoffwände derselben nicht mehr zu berühren.

Frau Stella will dem Monster eine Freude bereiten und einen großen Batzen Pommes in die Backröhre schieben.
Sie öffnet also die Klappe und ein ockergelber, schleimiger Brei quillt ihr muffig entgegen. Frau Stella fällt fast in Ohnmacht und dabei ist sie normalerweise hart im Nehmen, was Gerüche und so betrifft.
Nun gut, diese vergammelte Masse da, das waren also einmal die, vor mehr als zwei Wochen, lecker gebackenen und dann wohl übrig gebliebenen Kürbisscheiben.
Wie aber die winzigen gelben Maden in den geschlossenen Backraum gekommen sind, ist Frau Stella ein Rätsel.

Pommes sind aber bis auf Weiteres abgesagt.

Da wurde Frau Stella zu einer dieser Seiten eingeladen, die sich damit befassen, alte Schulfreunde und andere Bekannte wiederzufinden.
Aus Neugierde hat sich Frau Stella daraufhin auch dort angemeldet.
Und nun kriegt sie lauter Anfragen von Leuten aus vergangenen Zeiten, die behaupten Frau Stella zu kennen.
Frau Stella aber betrachtet sich die alten Gesichter und sucht und sucht und sucht in ihrem Hirn nach irgendeinem Anker, nach einem Link, der ihr hilft diese Gesichter, diese Namen einzuordnen und dort hinzupacken, wo sie hingehören.
Und vermutlich erkennen diese Personen Frau Stella auch zurecht und Frau Stella müsste sie eigentlich auch kennen, aber da passiert nichts, einfach nichts in ihren Windungen.
Frau Stella ist verzweifelt.
Warum gibt es bei diesen Internetseiten eigentlich nur die Option "Ja, kenne ich" oder "Nein, kenne ich nicht"?
Frau Stella bräuchte hier ein großes, großes Fragezeichen, dann fühlte sie sich wohler.

Heute morgen um 5:30 wurde Frau Stella von dem "you have got a message" Gerappel ihres Handies aus dem Tiefschlaf gerissen.
Ihr Anbieter wollte ihr mit der SMS mitteilen, dass sie nun per Handy ins Internet könne.
Diese Mitteilung kriegt sie schon seit Wochen per SMS angedient.
Frau Stella will aber nicht mit dem Handy ins Internet und schon gar nicht um 5:30 morgens.
Schluss, aus, finito!
Jetzt wird sie wechseln!

Manchmal ist Lackiererin sein echt ein fröhlicher Job, skol!