Sonntag, 14. Februar 2010
Bestickend und velourend
Gleich zwei Ausstellungen hat sich Frau Stella am Freitag angeschaut.

Die Stickbilder von Tine Krieg, die, die zum Teil gräßlichen Motive aus der Hand unzähliger, fleißiger Hobbystickerinnen zu wunderbaren Stickcollagen zusammensetzt und zu Kissen verarbeitet.
Anzusehen in einer winzigen Gallerie in der Marktstrasse.








Und eine Ausstellung von Tom Korn im Gängeviertel mit Hotelfassaden. Collagen aus Velourteppich.
Wunderbar gruselig.

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Samstag, 6. Februar 2010
Also ehrlich...


Hat gestern tatsächlich jemand es gewagt bei einer Vernissage einer Ausstellung in der Speckstrasse bei diesem grossen Objekt aus Glas. Gläser aus dem unteren Bereich heraus zunehmen und an anderer Stelle wieder dazuzustellen, später zur Rede gestellt, sagte er, es hätte ihm jemand gesagt, nimm doch mal ein paar Gläser raus, was er dann getan hätte, er hätte im übrigen nicht gewusst, dass es sich hier um eine Ausstellung handelt.
Manche Menschen sind echt merkbefreit.
Aber immerhin hat er sich dann noch beim Künstler entschuldigt.

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Mittwoch, 3. Februar 2010
;o)
Die Stadt ist voller Wankelmännchen!

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Dienstag, 2. Februar 2010
Wat mutt datt mutt
Und jetzt ist auch noch das Monster seit Montag krank, was zur Folge hat, dass auch Frau Stella nicht wirklich von dieser Welt ist, gefangen im aktiven Mitleiden, dass keine Zeit kennt.
Haben sie schon einmal versucht ein Monster vom Klo zu bewegen, wenn es fest davon überzeugt ist, dass es, wenn es im Bett liegen würde, sofort kotzen müsse und zwar so schnell, das es sicher an sämtlichen Schüsseln vorbeikotzen würde?

Und es plagt Frau Stella ein schlechtes Gewissen, weil sie nicht arbeiten kann, aber das Gefühl hat, seit Anfang des Jahres noch nicht so richtig mit arbeiten begonnen zu haben.

Und haben Sie schon einmal versucht, bei so einem Wetter ein Taxi zu bestellen?
Nun ist das Monster beim Papa und Schlafen möglich.

Und das Viertel ist im Kälteschock.
Aber Frau Stella sieht es nicht ein aufzugeben.

Ab jetzt gibts nur noch Herzerwärmendes, jawoll.



Jetzt liest Frau Stella was Schönes im warmen Bettchen.

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Montag, 1. Februar 2010
Ein nicht vermisster Gast bei Frau Stella
Okay, ein bisschen spät wurde es gestern schon und vermutlich hat sie auch mehr getrunken als üblich und auch verrauchte Räume können Spuren hinterlassen, aber dann hat sie brav geschlafen, lang und ausgiebig und Wasser getrunken hat sie auch viel mehr als sonst.
Dann ging sie das Monster von einem Klassenkamerad abholen, noch ein bisschen mit den Eltern quatschen, Kaffee trinken und etwas später warm eingepackt mit dem Monster zum Bus. Der Bus war so voll, dass nur noch zwei Stehplätze direkt beim Fahrer übrig waren und Frau Stella rückwärts stehen musste.
Der Bus fuhr und alles wäre wie immer gewesen,
wäre da nicht plötzlich der Gedanke erschienen, dass es sein könne, dass ihr schlecht werden könnte und dann kam der Spruch des Busfahrers, dass Frau Stella nun zumindest keine Angst haben müsse umzufallen, da das gar nicht möglich sei und da war es zu spät.
Frau Stella spürte es hochkriechen dieses Unwohlsein, gepaart mit diesem grelldumpfen Schmerz irgendwo im Kopf. Fast hätte sie sich übergeben müssen und fast ihr Bewusstsein verloren, aber sie zwang sich.
Als sie dann rausstürzte, quollen ihr die Tränen aus dem Gesicht, bemüht, dem Monster zu erzählen, was mit seiner Mama gerade los sei ohne es zu beunruhigen.
Die nächste Bank an der Bushaltestelle war die Rettung für das Erste. Dort wäre sie am Liebsten geblieben, kein Schritt mehr, nicht bewegen, am Besten aufhören zu sein.
Aber als Mama verkleidet... entwickelt man Kräfte.
Frau Stella organisierte irgendwie ein Taxi und zuhause ging sie schnurstracks ins Bett und ihr Monster war das tollste Monster auf Erden und liess sie schlafen, ohne die geringste Störung und nach ein paar Stunden war der Spuk vorbei.

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Samstag, 30. Januar 2010
Zahngold




Hier steckt sie nun immer, die Frau Stella, jede freie Zeit,
verkauft Hosentaschenkunst fürs Viertel, aquiriert Helfer, erklärt den Stand der Dinge und was heute so läuft... ein schöner Ort und doch Frau Stella sehnt sich, sehnt sich nach der kuscheligen VoKü, nach den gemeinsamen Abenden, nach getaner Arbeit, mit Gerede und Gesang und Bier... Morgen wird ein neuer Plan entschieden, wie eine neue Vokü ohne Mäuseplage mit hygienischem Standard aussehen soll.
Und dann geht es hoffentlich schnell voran und alles wird wieder kuschelig warm nicht nur das Wetter.

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Sonntag, 24. Januar 2010
Er hat uns fest im Griff.
Da gefriert sogar die Tastatur.

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Samstag, 16. Januar 2010
irgendwie auch ein wenig stolz
Frau Stella ist straight und arbeitssam, schreibt freiwillig Protokolle von Vollversammlungen des Viertels und übersetzt Kompetenzraster Selbsteinschätzungsformulare in Kindersprech, damit das Monster und die anderen Kinder aus seiner Klasse es auch verstehen können, geht einmal die Woche zur Elternberatung, ist mindestens zweimal in der Woche direkt nach der Arbeit bis spät in die Nacht im Gängeviertel hilft dort wo sie kann und baut eifrig mit an dieser kleinen komplexen Welt.
Ach ja, arbeiten geht sie natürlich auch. Konfrontiert sich mit einer Frau Stella von vor über zehn Jahren, denn ein altes Stück soll wieder aufgenommen werden und alle Blockaden, die Frau Stella damals hatte sind auf Magnetspur gebannt und in Frau Stellas Knochen gespeichert sofort abrufbar, wenn sie nur an das Stück denkt. Aber auch diese Nuss wird geknackt, denn Frau Stella ist schon weiter.

Das Monster will auch betreut sein und fordert.
Und doch, auch hier bewegt sich viel. Wachsen Strukturen, die einen Halt bieten und ein wenig mehr Ruhe in den Alltag bringen. Ein WENIG.. .

denn wenn das Leben von Frau Stella eines NICHT ist, dann langweilig!

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Dienstag, 5. Januar 2010
Meilenstein zum merken
Heute hat Frau Stella mit dem Monster über Kommunikation geredet. Und zwar darüber, dass man mit einem Satz, den man sagt, meist nicht nur eine Botschaft transportiert, sondern mehrere durch Wortwahl, Tonfall und Körperhaltung und dass diese auch Gegensätzliches aussagen können.
Gegensätzliche Aussagen können den Zuhörer auch sehr verwirren, weil man ja nicht weiss, welche dieser Aussagen nun die Gemeinte ist, oder welche wichtiger, oder stimmen etwa beide?
Natürlich macht so ein Verwirrspiel auch Spass, solange man es bewusst spielt.

Und dann haben Frau Stella und das Monster ein bisschen mit Worten gespielt und sind so nebenbei einen großen Schritt weitergekommen.

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Freitag, 1. Januar 2010
absolut unschön
Wie Frau Stella solche Situationen hasst.
Diese Situationen, wo das Monster freudig erzählt, weil es sich wirklich darauf freut, morgen Musik zu machen. Und dann auf Nachfrage vom Monsterpapa immer weitererzählen muss, mit wem und wo es das macht, und beim Erzählen schon genau weiß, dass das der Monsterpapa nicht gut findet und deshalb, sehr stark betont, dass das liebe Freunde sind und ihm das viel Spass macht.
Frau Stella dreht und wendet sich, denn sie weiß, sie wird wieder eine böse Mail bekommen. Mit dem Vorwurf, was sie ihrem Sohn da antun würde, denn er sei ja noch zu klein, um zu entscheiden, was richtig und was falsch ist.

Das Monster wurde schnell weggezerrt und Frau Stella ist nun gespannt, ob das Monster morgen pünktlich wieder bei ihr ist.

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