Mittwoch, 10. September 2008
Was man sich so nicht bestellt hat und trotzdem auslöffeln muss
frau stella, 00:47h
Er hat es ihr immer und immer wieder gesagt: Wir haben eine sehr, sehr, tiefe Freundschaft, aber ich begehre dich nicht.
Frau Stella hat sich darin eingerichtet, genossen was an Zärtlichkeit und all dem anderen Wunderbaren zu ihr herüberkam. Dieses Yes Game, das sie spielen, dieses "gemeinsam sind wir stärker, viel stärker als jeder für sich alleine" Spiel. Alles perfekt, gemacht für die Ewigkeit, nun ja bis auf die nicht funktionierende Sexualität.
Sex muss sein. Also haben sie sich "fremdgehen" erlaubt.
Und nun hat sich der Domador verliebt und das Gefüge schwankt heftig.
Nein, zwischen Frau Stella und dem Domador hat sich nichts verändert, aber eine weitere Komponente hat sich dazugesellt, beansprucht Zeit, Raum und Lebensenergie, vielleicht auch die Zukunft.
Das macht Angst. Damit muss man arbeiten, hart arbeiten.
Es fordert Frau Stella auf, bei sich zu bleiben, alleine stehen zu können, auch wenn man es vielleicht nicht braucht.
Und Frau Stellas Herz? Ja, es schmerzt sie, nicht diejenige zu sein, die begehrt wird. Von ihm begehrt wird.
Aber Begehren kann man nicht erzwingen.
Da ist und bleibt Frau Stella eine Realistin.
Nichts ist perfekt, schon gar nicht die Liebe.
Aber die Hoffnung stirb zuletzt.
Sich keine Hoffnung mehr zu machen ist so viel schwerer, besonders für eine notorische Optimistin, wie Frau Stella. Sie wird versuchen alle Hoffnung fahren zu lassen.
Frau Stella und der Domador haben eine Liebe, haben eine Freundschaft, aber sie ist eben keine Übliche, keine die man in ein Raster pressen kann.
... und, wenn sie all die Veränderungen heil überstehen, werden sie mit dieser neuen Entwicklung gewachsen sein.
Hoffentlich.
Frau Stella hat sich darin eingerichtet, genossen was an Zärtlichkeit und all dem anderen Wunderbaren zu ihr herüberkam. Dieses Yes Game, das sie spielen, dieses "gemeinsam sind wir stärker, viel stärker als jeder für sich alleine" Spiel. Alles perfekt, gemacht für die Ewigkeit, nun ja bis auf die nicht funktionierende Sexualität.
Sex muss sein. Also haben sie sich "fremdgehen" erlaubt.
Und nun hat sich der Domador verliebt und das Gefüge schwankt heftig.
Nein, zwischen Frau Stella und dem Domador hat sich nichts verändert, aber eine weitere Komponente hat sich dazugesellt, beansprucht Zeit, Raum und Lebensenergie, vielleicht auch die Zukunft.
Das macht Angst. Damit muss man arbeiten, hart arbeiten.
Es fordert Frau Stella auf, bei sich zu bleiben, alleine stehen zu können, auch wenn man es vielleicht nicht braucht.
Und Frau Stellas Herz? Ja, es schmerzt sie, nicht diejenige zu sein, die begehrt wird. Von ihm begehrt wird.
Aber Begehren kann man nicht erzwingen.
Da ist und bleibt Frau Stella eine Realistin.
Nichts ist perfekt, schon gar nicht die Liebe.
Aber die Hoffnung stirb zuletzt.
Sich keine Hoffnung mehr zu machen ist so viel schwerer, besonders für eine notorische Optimistin, wie Frau Stella. Sie wird versuchen alle Hoffnung fahren zu lassen.
Frau Stella und der Domador haben eine Liebe, haben eine Freundschaft, aber sie ist eben keine Übliche, keine die man in ein Raster pressen kann.
... und, wenn sie all die Veränderungen heil überstehen, werden sie mit dieser neuen Entwicklung gewachsen sein.
Hoffentlich.
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pandora77,
Mittwoch, 10. September 2008, 02:21
Wie wahr und wie weise. Bei sich selbst bleiben ist schon mal ein guter Anfang, und ich drück' Dir die Daumen, dass das System stark bleibt. Nichts ist perfekt, das stimmt, vor allem keine Beziehung. Wenn Du für Dich weißt, womit Du leben kannst und womit nicht und wenn Du auf Dich aufpasst...dann kann Dir nicht viel passieren. Oder? *mal ganz lieb drück*
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schneckle,
Mittwoch, 10. September 2008, 15:35
Wir haben eine sehr, sehr, tiefe Freundschaft, aber ich begehre dich nicht.
Oh Frau Stella, beim Lesen schmerzt es sogar mein Herz.
Und manchmal muss man eine Bestellung reklamieren, wenn nicht gar zurückgeben.
Geben Sie fein auf sich Acht.
Oh Frau Stella, beim Lesen schmerzt es sogar mein Herz.
Und manchmal muss man eine Bestellung reklamieren, wenn nicht gar zurückgeben.
Geben Sie fein auf sich Acht.
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c17h19no3,
Mittwoch, 10. September 2008, 16:50
mutig. sehr besonders, diese lösung. sehr janusgesichtig.
denn: wie eifersüchtig seid ihr? die lösung kann euch zerstören oder ganz wunderbar beleben. dazu muss man sich selbst aber sehr gut kennen und die eigenen grenzen.
eine dieser grenzen wäre für mich da, wo sich der andere verliebt. denn da geht das ja über sex hinaus.
sich in jemand anderes verlieben, das ist ein bisschen so wie: nicht mehr lieben. nicht ganz so hart, nicht ganz so vertrauenserodierend. aber heftig. könnte ich das herz, den verstand, die person des anderen teilen? seinen körper vielleicht. beim rest bin ich egoistin.
ich drücke die daumen, dass sich das gefüge dort einpendelt, wo es euch am besten tut.
denn: wie eifersüchtig seid ihr? die lösung kann euch zerstören oder ganz wunderbar beleben. dazu muss man sich selbst aber sehr gut kennen und die eigenen grenzen.
eine dieser grenzen wäre für mich da, wo sich der andere verliebt. denn da geht das ja über sex hinaus.
sich in jemand anderes verlieben, das ist ein bisschen so wie: nicht mehr lieben. nicht ganz so hart, nicht ganz so vertrauenserodierend. aber heftig. könnte ich das herz, den verstand, die person des anderen teilen? seinen körper vielleicht. beim rest bin ich egoistin.
ich drücke die daumen, dass sich das gefüge dort einpendelt, wo es euch am besten tut.
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frau stella,
Mittwoch, 10. September 2008, 20:41
Das hoffe ich auch. Zur Zeit bin ich sehr zuversichtlich.
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diagonale,
Mittwoch, 10. September 2008, 20:42
Ich habe so ein Konstrukt mal für 8 Wochen ausprobiert und wäre daran kaputt gegangen. Als er sich verliebte, konnte ich es nicht ertragen und musste es beenden.
Ja, passen Sie gut auf sich auf und halten Sie ihre eignen Grenzen ein. Wenn Sie es schaffen, haben Sie meine volle Bewunderung.
Ich wünsche alles Liebe und viel Kraft!
Ja, passen Sie gut auf sich auf und halten Sie ihre eignen Grenzen ein. Wenn Sie es schaffen, haben Sie meine volle Bewunderung.
Ich wünsche alles Liebe und viel Kraft!
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liza iii.,
Donnerstag, 11. September 2008, 00:16
*drückt Frau Stella die Daumen, dass sie dieses Tohuwabohu ohne Narben übersteht* Wer weiss, vielleicht klappt es ja mit der Sexualität am Schluss dann auch?
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cabman,
Donnerstag, 11. September 2008, 01:19
Ich nehm Sie an meine Brust, Frau Stella, wie könnten wieder mal Tanzen, fühlen Sie sich eingeladen, I´m ready when you are! Trost findet sich in den letzten Gehirnwindungen und meine Nummer haste auch.
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frau stella,
Sonntag, 14. September 2008, 21:09
Das mit dem Tanzen könnten wir wirklich mal wieder machen. Habe jetzt auf der Hochzeit seit langem mal wieder getanzt bis zum Umfallen. Das war so toll....
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petersilie,
Donnerstag, 11. September 2008, 10:36
Da sitze ich nun nach dieser Lektüre und bin... hmm... irgendwie sprachlos.
Das was Sie da schreiben klingt für mich irre "erwachsen" - allein, ich fürchte, dass ich derart "erwachsen" niemals werde(n würde).
Ehrfürchtig und bewundernd verneige ich mich vor so viel innerer Kraft.
Ich glaub' ich könnt's nicht - aber ich drücke Ihnen die Daumen, so oder so, möge Sie die Situation und deren Lösung möglichst unbeschadet lassen.
toitoitoi!
Das was Sie da schreiben klingt für mich irre "erwachsen" - allein, ich fürchte, dass ich derart "erwachsen" niemals werde(n würde).
Ehrfürchtig und bewundernd verneige ich mich vor so viel innerer Kraft.
Ich glaub' ich könnt's nicht - aber ich drücke Ihnen die Daumen, so oder so, möge Sie die Situation und deren Lösung möglichst unbeschadet lassen.
toitoitoi!
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midori,
Donnerstag, 11. September 2008, 13:28
So viele Gedanken beim Lesen. Auch schonmal so ein Konstrukt gehabt und dann den Freund verloren, weil ihm eben anderes dann doch wichtiger war. Einen anderen Freund verloren, weil er sich gekränkt fühlte, als ich mit einem anderen schlief.
Verluste, von denen ich dachte, ich wäre geschützt davor, weil ich die freundschaftliche Liebe soviel höher und stärker einschätzte.
Unterm Strich bleibt, daß ich Ihnen wünsche, es möge zu aller Beteiligten Bestem ausgehen, wie immer das aussieht.
Verluste, von denen ich dachte, ich wäre geschützt davor, weil ich die freundschaftliche Liebe soviel höher und stärker einschätzte.
Unterm Strich bleibt, daß ich Ihnen wünsche, es möge zu aller Beteiligten Bestem ausgehen, wie immer das aussieht.
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frau stella,
Sonntag, 14. September 2008, 21:21
Vielen Dank allen kommentierenden Bloggern hier.
So viele warme Worte und Wünsche.
An diesem Wochenende hat es sich gezeigt, es hat sich zwischen dem Domador und mir wirklich nichts verändert, ich habe eher das Gefühl, das es zwischen uns noch eine Schicht tiefer und wahrhaftiger geworden ist.
Und meinen Verwandten und Bekannten, die hier lesen, möchte ich sagen: Machen sie sich keine Sorgen um mich, ich werde mich nicht verlieren. Versprochen! ;0)
So viele warme Worte und Wünsche.
An diesem Wochenende hat es sich gezeigt, es hat sich zwischen dem Domador und mir wirklich nichts verändert, ich habe eher das Gefühl, das es zwischen uns noch eine Schicht tiefer und wahrhaftiger geworden ist.
Und meinen Verwandten und Bekannten, die hier lesen, möchte ich sagen: Machen sie sich keine Sorgen um mich, ich werde mich nicht verlieren. Versprochen! ;0)
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prinzessin huschewind,
Mittwoch, 17. September 2008, 14:42
Absolut bemerkens- und nachahmungswert
Liebste Frau Stella, mit fast 77 bin ich ja schon ein Stück hin, aber in all den Jahren ist mir noch nie eine so bemerkenswerte Frau wie Du begegnet.Ich werde mir nun auch keine Sorgen mehr um Dich machen. Viel Glück und Kraft wünscht Prinzessin Huschewind
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