Montag, 28. September 2009
kommet ihr Kinder
hier war Kinderfest heute und das Monster hat Freunde mitgebracht...





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Sorry...
einfach keine Worte gerade... nur Suppenvisionen.

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Mittwoch, 23. September 2009
summ, summ, summ...
Frau Stella schwirrt der Kopf.

So viel bewegt sich gerade.
Zum Beispiel im Gängeviertel.
Zwischenmenschlich, strukturell und ganz praktisch.
Ein pulsierender Bienenstock ist das.
Lebendig, agil und warm.
Wärme, auch zwischenmenschliche, entsteht durch Reibung und Reibungsflächen sind dort viele.
Frau Stella geniesst es sehr dort mit herumzuwuseln, auch wenn sie manchmal ziemlich erschöpft ist von all der Intensität.

Eine große Herausforderung gibt es auch im Job.
Wiedermal Musik machen für eine Theaterproduktion.
Frau Stella hat ein wenig Angst. Noch hat sie keinen richtigen Zugriff gefunden und die Zeit ist knapp bemessen diesmal.
Aber es kitzelt sie und lockt und ihre Gehirnwindungen arbeiten schon heftig und eigentlich freut sie sich sehr, wieder Musik frickeln zu können.

Und dann ist da noch ein Störfeuer vom Monsterpapa - Frau Stella kümmere sich nicht genug um die Hausaufgaben des Monsters- das sie beschäftigt.
Zu Unrecht meint Frau Stella, aber der Monsterpapa hat da sein eigenes Bild und das lässt er sich auch nicht nehmen. Frau Stella muss sich hier wohl an die Kandarre nehmen, sich zwingen mehr mit dem Monsterpapa zu kommunizieren, auch wenn ihre Lust und ihr Bedürfnis danach gen null tendiert.

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Samstag, 19. September 2009
s'Leben 2
Nun hat sie ihre letzten Körner durch die Meerenge des Stundenglases gequetscht.
Sie hat es gespürt, heute.
Alles Stockende scheint vorbei und eine Weite macht sich breit, die sie aufatmen lässt. Möglichkeiten prasseln auf sie ein, prickelnd wie Sektperlen, die auf der Zunge zerplatzen.

Jetzt will sie tanzen und sich spontan in den Herrn Kapellmeister verlieben, nur so aus Spass.

Männer werden auch immer jünger heutzutage.

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Freitag, 18. September 2009
s'Leben
Da hat Frau Stella mal einen freien Vormittag, um so schöne Sachen machen zu können, wie zum Friseur zu gehen und danach ins Gängeviertel Revolution machen, da kotzt das Monster ihr einen Strich durch die Rechnung.

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Samstag, 12. September 2009
Zurück
Das Monster ist gestern wohlbehalten zurückgekehrt und das obwohl die Truppe einige Verletzte vorweisen konnte: eine grosse Risswunde in der Lendengegend aufgrund eines Sturzes vom Pferd (nach Hause und ab ins Krankenhaus), eine dicke Schürfwunde auf der kahlen Stelle des Spanischlehrers (an der Dachrinne entlanggeschrammt) ein gequetschter Daumen und einige Schnittverletzungen, hat sich das Monster nur leicht geschnitten .

Das Leben ist kein ein Ponyhof.

Die Laune ist gut. Das Monster hat einen neuen Freund gefunden auf der Fahrt.

Frau Stella ist auch glücklich ihr Monster nun wieder um sich zu haben, obwohl es sie doch beträchtlich ins Gängeviertel zieht.
Morgen wird das Monster einfach mitgenommen und Frau Stella hofft stark, dass das Monster genauso begeistert sein wird, wie sie selber.
Denn dann wird alles viel leichter.
Mal sehn.

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Freitag, 11. September 2009
Das bleibt jetzt so!


Frau Stella ist jetzt natürlich nicht so blöd ihnen zu erzählen, dass sie vorher IRGEDWAS STIMMT DA NICHT... an die Tafel gschrieben hatte und es dann nach freundlichen Hinweisen aus dem Kollegenkreis "verbessert" hat. Peinlich, peinlich.... ;o)

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Dienstag, 8. September 2009
fünf Tage Klassenfahrt
Nun ist das Monster weg. Für eine Schulwoche. Mit der Klasse.
Hippelig wuselnde Kinder warteten mit ihren Eltern auf den Bus, der sie zum Ponyhof bringen sollte. Mit halbstündiger Verspätung kam der Bus dann auch endlich. Die vollkommen überdrehten Kinder stiegen ein.

Als dann auch das Monster in dem Bus verschwand und Frau Stella mit schmerzverzerrter Miene Handküsse durch das Fenster zuschickte, da wurde Frau Stella klamm ums Herz.

Aber nur für ein paar Sekunden.

...und auch das Monster wird Frau Stella beim Wegdrehen vom Fenster sofort vergessen haben. ;o)

Von dem Angstschweiß den Frau Stella den Tag über noch an sich kleben hatte, wird sie natürlich niemandem erzählen. In einer Sekunde kann so viel passieren.

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Sonntag, 6. September 2009
Kurz notiert
Die Strukturierung der VoKü kommt gut voran. Bald sieht sie auch aus wie eine Küche.
Ein funktionierendes Spülbecken und ein angeschlossener Boiler wären aber noch dringend von Nöten.
Frau Stella hat eine Obst und Gemüsetriade gemacht. Die Guten ins Kistchen, die Schlechten zum Müll.
Heute bleibt die Küche kalt. Nur Salat und Obstsalat.

Viele ältere Menschen kamen heute ins Gängeviertel und haben sich die alten Häuser betrachtet. Manche konnten sich noch gut daran erinnern, was früher in den Gebäuden angesiedelt war.
Die Resonanz auf die Aktion war ausschließlich positiv.

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Freitag, 4. September 2009
VoKü
Mutig ist Frau Stella nach der Arbeit ins Gängeviertel marschiert. Auch wenn sie nun schon 42 Lenze zählt, ist es immer wieder ein Angang bei Unbekannten vorzusprechen.
Aber wenn Frau Stella mitwirken will, dabei sein will, den Duft des Aufbruchs riechen will und dann muss sie auch was riskieren.
Also los, mit klopfendem Herzen.
Sie geht in die VoKü und fragt zaghaft, ob sie helfen könne. "Super" sagt das breite Grinsen Frau Stella gegenüber.
Frau Stella ist erleichtert.

Hier gibt es fast noch nichts. Lebensmittel von der Hamburger Tafel, einen ollen Gaskocher, ein paar Töpfe und Geschirr.



Also, Ärmel hochgekrempelt...und los.

Zwiebeln schälen, Gemüse schälen, schnippeln, ein paar Jugendliche zum Schnippeln überreden, wegräumen, aufräumen, wischen, abwaschen, kochen, improvisieren, improvisieren, improvisieren, putzen, planen, quatschen und und und...
und sofort stellt sich ein Lebensgefühl ein, dieses Besondere und Frau Stella fühlt sich wie Anfang Zwanzig. Als sie in dem besetzten Kleingartengebiet kampierte, um den Bau einer Autobahn zu verhindern.
Frau Stella genießt das und später auch das Essen.



Ein bisschen gewundert hat sie sich schon, wie wenig Leute hier eigentlich nur aktiv mitwirken.
Also solche, die nicht nur konsummieren, sondern auch den Hammer in die Hand nehmen und mitgestalten.

Hilfe ist hier gern gesehen.
Frau Stella wird auf jeden Fall weitermachen.

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