Dienstag, 9. Januar 2007
Aus den Tiefen
Da sitzt Frau Stella nun, Abend für Abend, und surft sich durch das Leben Anderer, späht durch die Fenster ihrer Blogs, nimmt Anteil, schmunzelt und lacht, tröstet und gibt Mut, wenn sie es kann...
und doch sitzt sie in Wahrheit immer alleine vor ihrer flimmernden Kiste.
Still ist es in ihren vier Wänden, wenn man das leise Schnaufen ihres schlafenden Monsters mal überhört.
Keiner hört im Nebenzimmer Musik oder brutzelt in der Küche ein Omelett, noch weniger kommt einer leise in Frau Stellas Zimmer und fragt sie, ob sie auch einen Tee möchte. Nichts, Stille.
Wenn Frau Stella sich nicht regt, regt sich nichts.
Wie froh sie ist, wieder arbeiten zu gehen, in das Gewusel lebendiger Menschen eintauchen zu können, ihr warmes Leben zu spüren, körperlich nicht virtuell.
Ja, es ist Winter, sie weiss, im Winter ist alles einsamer, trauriger, schwerer und sicher wird es wieder Frühling und dann Sommer, dass weiss sie auch.
Aber im Moment verwandelt sich Stille leicht in Einsamkeit, ihre schöne Wohnung in ein totes Gehäuse und das Bloggen in eine Lebensersatzdroge.

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Ooch, Frau Stella, da kann man ja jetzt nicht mal einen Wir-sind-doch-bei-Dir-Kommentar schreiben, weil das ja auch nur virtuell sein kann.
Sind wir aber trotzdem.
Hmm, hier riechts aber gut! Krieg' ich auch ein Omelett?
Frank

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virtuell beieinander sein hat ja auch was...

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Ach, Frau Stella... es gibt so viele nette, vernünftige Dinge dazu zu sagen, die aber alle irgendwie schal klingen.

Deshalb schubs ich Sie lieber ein bisschen - nutzen Sie die Zeit mich sich, die stillen Abende, es gibt so unendlich viele Dinge, die sie tun können, für sich, mit sich, und mit einem leise schnaufenden Monster im Hintergrund. Und nutzen Sie den lauten, wuseligen Tag für den Rest. Und wenn Sie sich einsam fühlen, lesen Sie bitte hier nach.

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Auch wenns nur virtuell ist *heisses Wasser in die Teekanne gießend* schiebe ich Ihnen jetzt einen Tee durch die Leitung..

In solchen Moment kann man sich nur etwas gutes tun, liebe Freunde anrufen..ich schaffe mir dann immer Stimmungen (klassisch Cosmo: Kerzen anmachen, in die Decke kuscheln, das Buch rausholen, in die Nachtgucken, lesen, in die Nachgucken und Musik anmachen)

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Ihr lieben Blogger, ihr,
ihr seit wirklich eine Bereicherung, auch wenn ihr meine Welt "nur" virtuell bereichern könnt.

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Liebe Frau Stella,
auch von mir ein wärmend, dampfender, köstlich duftender Seelentröster durchs Netz. Ich kann das sehr gut mitfühlen. Das schöne ist, daß sich die Stimmungen dann verändern, wenn man sich ihnen hingibt - und da sind sie ja mittendrin.

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