Donnerstag, 10. Juli 2008
Zwickmühle, menschlich
Frau Stella konnte nicht auflegen, obwohl der Domador im Hintergrund, "Was machst du da für einen Quatsch!" rief. Das war ihr selber klar wie Kloßbrühe. Aber sie sagte artig "Ja" und " ab und zu" und "so etwa alle sechs Monate". Machte bereitwillig Angaben über ihr Kaufverhalten in diesem und in jenem Fall. Hörte sich geschlagene 20 Minuten lang Namen von Zeitungen, Kaufhäusern und anderen Orten an, murrte nicht, antwortete ohne auch nur einen Pfennig Cent dafür zuverlangen und das nur, weil der junge Mann am Telefon ja auch nur seinen Job macht und weil er so freundlich fragte und weil sie nicht unhöflich sein wollte und weil sie sich nicht traute den Mann am Telefon vor den Kopf zu stoßen, dann doch lieber den Domador, denn der kann Frau Stella nachher wenigstens noch verzeihen.

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Man kann das Spiel ja mitspielen, muss aber nicht immer die Wahrheit sagen. Das bringt wenigstens ein bisschen Spannung in die Werbepost.

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Ich bin aber so blöde und sage auch noch die Wahrheit... Ich frage mich manchmal wirklich...wie doof kann man denn noch sein... ehrlich...

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Das hat doch nichts mit doof zu tun. Da überwiegt eben die gute Seele. Ich hab auch ewig gebraucht, bis ich bei solchen Anrufen einfach auflegen konnte.

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(ich denk mir aber auch oft, dass mir personalisierte Werbung doch eigentlich lieber ist als Werbung für Zeugs, das mich gar nicht interessiert?)

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Ich mach das auch oft - nicht zuletzt, weil ich auch mal am anderen Ende der Leitung saß. Fürchte aber, ich nerve die manchmal sehr, weil ich nebenher immer was anderes mache (weil die ja immer diese ganze Leier "auf einer Skala von A bis Z, wobei A Dingens bedeutet und Z Dungens..." herbeten müssen) und dann total den Faden verliere. Aufgelegt hat aber noch niemand ;-)

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}:-)

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Da habe ich inzwischen Glück, denn langsam falle ich aus der interessantesten Käufer-Zielgruppe raus. An meiner Stimme hört man es nicht, aber wenn ich mein Alter nenne, stellen die Interviewer fest, dass ich nicht mehr befragt werden muss. Ist ja auch ein Vorteil, obwohl ich inzwischen gut gelernt habe, nein zu sagen, wenn ich was nicht will.

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In meinem Fall scheint sich mittlerweile herumgesprochen zu haben, dass ich immer den Hörer beiseite lege und die Leute quasseln lasse.

Aber fürs näxxte Mal hab ich mir auch schon was zurechtgelegt.

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ne Trillerpfeife ? ;o)

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Vielleicht singt Herr Gorillaschnitzel ja?

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Ääääähm, eher nicht. In der dritten Klasse befand der Musiklehrer, dass ein ordentliches Playback meinerseits besser wäre als jeder Singversuch. Daran habe ich mich bis heute gehalten.

Trillerpfeife wäre auch ziemlich gemein. Aber angemessen

Wenns denn soweit ist, wirds gebloggt. Versprochen.

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Ich hatte tatsächlich mal die Trillerpfeife neben dem Telefon, sehr effektiv ... allerdings wollte man mir nichts verkaufen, sondern mich vollstöhnen. Danach hatte es sich dann ausgestöhnt !!!

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