... newer stories
Freitag, 1. Juni 2007
Überdosis Adrenalin
frau stella, 14:52h
Frau Stella ist platt, platt wie eine Flunder, über die auch noch ein Zug gerast ist.
Gestern war wieder einmal Chor und so sassen alle da im Gemeindesaal der Kirche und sangen, was das Zeug hält. Und sie sangen schnell, denn auf alle wartete unten in der Küche Sekt und Knabberzeug, um einen Geburtstag zu feiern.
Zehn vor Zehn dann trottete Frau Stella, als eine der Ersten die Treppe zur Küche herunter, als ein unbekannter Mann "Feuer, Feuer" schreiend an ihr vorbeischoss und nach draussen verschwand.
Dann war nur noch Tohuwabohu ringsumher.
In der Küche schrie es " Feuer", von der Kirchenempore her auch. Der Dirigent wollte seine Noten zurück in ein Fach oben auf der Kirchenempore legen, als er dort drei helllodernde Brandherde entdeckte.
Hätten wir zehn Minuten später unser Singen beendet, hätten die Feuer nicht mehr so einfach mit einem Feuerlöscher gelöscht werden können.
Was für ein Glück.
Dann kam die Feuerwehr und die Polizei.
Zeugen wurden vernommen, die Brandstelle untersucht, Löschwasser abgepumpt. Frau Stella mittendrin mit schlotternden Knien.
Frau Stella und zwei andere Sängerinnen sollten dann noch zur Wache, um in der Verbrecherdatei nach dem Übeltäter zu suchen.
Männer klicken der besonderen Art. Neun Gesichter erschienen immer auf dem Bildschirm. Und diese Ansammlung der Physiognomien war faszinierend und leicht gruselig zugleich. Immer wieder ertappte sich Frau Stella in gefährliches Gedankenfahrwasser abzurutschen, zu denken, dass Verbrecher wohl wirklich so häßlich aussehen, wie man es immer vermittelt bekommt. Sie fand einen der dem Mann in der Kartei, der dem, den sie gesehen hatte, verdammt ähnlich war. Ober täuschte sie sich? Sie wurde immer unsicherer. Ihr Hirn rotierte.
Um ein Uhr Nachts kam sie dann endlich nach Hause und fiel wie ein Stein ins Bett.
Und heute ist Frau Stella platt, platt wie eine Flunder, über die auch noch ein Zug gerast ist.
Gestern war wieder einmal Chor und so sassen alle da im Gemeindesaal der Kirche und sangen, was das Zeug hält. Und sie sangen schnell, denn auf alle wartete unten in der Küche Sekt und Knabberzeug, um einen Geburtstag zu feiern.
Zehn vor Zehn dann trottete Frau Stella, als eine der Ersten die Treppe zur Küche herunter, als ein unbekannter Mann "Feuer, Feuer" schreiend an ihr vorbeischoss und nach draussen verschwand.
Dann war nur noch Tohuwabohu ringsumher.
In der Küche schrie es " Feuer", von der Kirchenempore her auch. Der Dirigent wollte seine Noten zurück in ein Fach oben auf der Kirchenempore legen, als er dort drei helllodernde Brandherde entdeckte.
Hätten wir zehn Minuten später unser Singen beendet, hätten die Feuer nicht mehr so einfach mit einem Feuerlöscher gelöscht werden können.
Was für ein Glück.
Dann kam die Feuerwehr und die Polizei.
Zeugen wurden vernommen, die Brandstelle untersucht, Löschwasser abgepumpt. Frau Stella mittendrin mit schlotternden Knien.
Frau Stella und zwei andere Sängerinnen sollten dann noch zur Wache, um in der Verbrecherdatei nach dem Übeltäter zu suchen.
Männer klicken der besonderen Art. Neun Gesichter erschienen immer auf dem Bildschirm. Und diese Ansammlung der Physiognomien war faszinierend und leicht gruselig zugleich. Immer wieder ertappte sich Frau Stella in gefährliches Gedankenfahrwasser abzurutschen, zu denken, dass Verbrecher wohl wirklich so häßlich aussehen, wie man es immer vermittelt bekommt. Sie fand einen der dem Mann in der Kartei, der dem, den sie gesehen hatte, verdammt ähnlich war. Ober täuschte sie sich? Sie wurde immer unsicherer. Ihr Hirn rotierte.
Um ein Uhr Nachts kam sie dann endlich nach Hause und fiel wie ein Stein ins Bett.
Und heute ist Frau Stella platt, platt wie eine Flunder, über die auch noch ein Zug gerast ist.
... link (4 Kommentare) ... comment
... older stories