Freitag, 30. Juli 2010
persönliche Reliquie 6









Der Rost, die Liebe und das Glück

„ Mach mal die Augen zu und halte die Hände auf...“
Ich schliesse die Augen und strecke meine beiden Hände, mit den Handinnenflächen nach oben, vor.
Feuchtwarme Händchen, nein, Händchen sind es inzwischen nicht mehr, aber das Ritual ist das gleiche geblieben seit Jahren, feuchtwarme Hände schieben etwas kleines, kaltes auf meinen Handteller.
„Augen auf“
Auf meinen Händen liegt ein Ding, ein kleines verrostetes Ding.
„ Hab ich für dich gefunden, Mama, du liebst doch Rost...“
Ich lächle und lasse die Schönheit der Liebe, die dieser Moment mir zeigt, an mir herunterlaufen, wie süßen Honig.

Dieses Herz ist mein Dank für all diese keinen Momente, die ich niemals vergessen werde und niemals werde missen mögen, auch wenn ich schon eine alte Tattergreisin bin.

Frau Stella


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Wunderschön!

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Danke, das freut mich.

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