Freitag, 4. September 2009
VoKü
Mutig ist Frau Stella nach der Arbeit ins Gängeviertel marschiert. Auch wenn sie nun schon 42 Lenze zählt, ist es immer wieder ein Angang bei Unbekannten vorzusprechen.
Aber wenn Frau Stella mitwirken will, dabei sein will, den Duft des Aufbruchs riechen will und dann muss sie auch was riskieren.
Also los, mit klopfendem Herzen.
Sie geht in die VoKü und fragt zaghaft, ob sie helfen könne. "Super" sagt das breite Grinsen Frau Stella gegenüber.
Frau Stella ist erleichtert.

Hier gibt es fast noch nichts. Lebensmittel von der Hamburger Tafel, einen ollen Gaskocher, ein paar Töpfe und Geschirr.



Also, Ärmel hochgekrempelt...und los.

Zwiebeln schälen, Gemüse schälen, schnippeln, ein paar Jugendliche zum Schnippeln überreden, wegräumen, aufräumen, wischen, abwaschen, kochen, improvisieren, improvisieren, improvisieren, putzen, planen, quatschen und und und...
und sofort stellt sich ein Lebensgefühl ein, dieses Besondere und Frau Stella fühlt sich wie Anfang Zwanzig. Als sie in dem besetzten Kleingartengebiet kampierte, um den Bau einer Autobahn zu verhindern.
Frau Stella genießt das und später auch das Essen.



Ein bisschen gewundert hat sie sich schon, wie wenig Leute hier eigentlich nur aktiv mitwirken.
Also solche, die nicht nur konsummieren, sondern auch den Hammer in die Hand nehmen und mitgestalten.

Hilfe ist hier gern gesehen.
Frau Stella wird auf jeden Fall weitermachen.

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Hey. Super!

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Spannend!

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Ach schade, jetzt hatte ich meine alten Töpfe bereits ausgemustert.

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Bringen sie ihre Hände mit, dann schnitzen wir Möhrchen oder auch Töpfe.
Brot gibt es übrigens in Massen. Falls es sie nach einem Käsebrot verlangt.

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